Die Fortsetzung von Jedermann:
»Der Titel des Film umreißt sein Sujet bereits relativ präzise. Jedermann ist der Schauspieler Philipp Hochmair und ich die Filmemacherin Katharina Pethke. Letztere erzählt, beobachtet und reflektiert aus ihrer subjektiven Perspektive als Dokumentaristin in facettenreichen Schwarzweißaufnahmen ihre Beziehung zu Hochmaier. Ihr Anliegen entspringt nicht nur dem ureigenen Interesse des Dokumentarischen, hinter die Fassade zu Blicken, die Dinge zu ergründen, Fragen zu stellen und zu Beobachten, sondern trifft in vielen dieser Punkte vermutlich auch das Anliegen eines Jeden. Wer ist der Andere? Was ist echt, also real und was Fiktion? Mit einem erfolgreichen Schauspieler, der sich nicht nur geographisch, sonder auch im Hinblick auf seine eigene Identität auf einer permanenten Reisen befindet, gestaltet sich dieses Vorhaben nicht gerade einfach, sorgt aber für die künstlerische Antriebskraft des Films. Hochmair will sich ständig Wandeln, wechselt die Identitäten mühelos und giert immer nach dem Neuem. Pethke hinterfragt, sucht nach dem Authentischen und befasst sich mit Fragen von Fiktion und Realität.« (dokKa 2022)