John Rabe

Deutschland/F/China 2009 · 134 Minuten · FSK: ab 12
Regie: Florian Gallenberger
Drehbuch:
Kamera: Jürgen Jürges
Darsteller: Ulrich Tukur, Daniel Brühl, Steve Buscemi, Anne Consigny, Dagmar Manzel u.a.

»Nanking 1937. Seit knapp 30 Jahren lebt der Hamburger Kaufmann John Rabe mit seiner Frau Dora in der damaligen chine­si­schen Haupt­stadt. Er leitet die dortige Siemens-Nieder­las­sung. Nun soll er nach Berlin zurück­kehren. Das fällt ihm schwer, denn China ist dem Kaufmann ans Herz gewachsen. Wäh­rend seines Abschieds­balls wird Nanking von Fliegern der japa­ni­schen Armee bombar­diert, die kurz zuvor bereits Schanghai einge­nommen hat. Panik bricht aus, und Rabe öffnet die Tore des Firmen­geländes, um seine Arbeiter und ihre schutz­­suchenden Familien in Sicher­heit zu bringen. Wäh­rend am kommenden Morgen die Feuer gelöscht sind und die Schäden begut­achtet werden, beraten die in der Stadt verblie­benen Ausländer, was sie ange­sichts der Bedrohung tun können. Der deutsch-jüdische Diplomat Dr. Rosen schlägt vor, eine Sicher­heits­zone für chine­si­sche Zivi­listen einzu­richten. John Rabe wird zum Vorsit­zenden der Sicher­heits­zone von Nanking ernannt, weil Deutsch­land und Japan als ›Achsen­mächte‹ im Krieg einander beistehen. Doch Dr. Wilson, der Chefarzt des örtlichen Kran­ken­hauses, hegt eine große Anti­pa­thie gegen den ›Nazi‹ Rabe. Während die kaiser­liche japa­ni­sche Armee mit unge­ahnter Bruta­lität gegen die chine­si­sche Zivil­be­völ­ke­rung vorgeht, ge­lingt es Rabe und seinen Mitstrei­tern, den Japanern die geplante Siche­rheits­zone abzu­trotzen. Hundert­tau­sende strömen in die Zone – weit mehr als erwartet. Schließ­lich planen die Japaner, die Zone unter einem Vorwand zu stürmen – für Rabe beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit...« (Berlinale 2009)