»Michail Chodorkowski ist einer der schillerndsten Figuren des postkommunistischen Russlands. Unter den ›wilden‹ Privatisierungen der Ära Jelzin stieg er zu einem der einflussreichsten Oligarchen auf. Er übernahm den Ölkonzern Yukos, transformierte ihn zu einem Unternehmen mit westlichen Standards und knüpfte Kontakte zu den Industrienationen. Fortan galt er als pro-westlich und wurde Putin zunehmend suspekt. 2003 wurde Chodorkowski unter ominösen Umständen festgenommen. In einem umstrittenen Verfahren wurde der Kreml-Kritiker zu 14 Jahren Haft verurteilt. Beobachter vermuten: Putin hat ihn aus dem Weg geräumt.« (Dok.fest München)