»Zu Schulzeiten wurde auf den Geburtstagsfeiern der schönen Nino sogar Ananas serviert. Aber die Sowjetunion ist Geschichte und die Annehmlichkeiten, die der Familie zu Sowjetzeiten zuteilwurden, sind längst vorbei. Nino ist eine Frau in den Vierzigern, mit einem schlecht laufenden Imbiss als einziger Einnahmequelle und einem großen Haus, das sie instand halten muss. So häuft sie immer mehr Schulden an, um den gewohnten Lebensstil aufrechtzuerhalten.
Die Tochter Lana Gogberidses, Salomé Alexi, führt mit ihrem Spielfilmdebüt die weibliche Regiedynastie weiter. In statisch arrangierten Bildern zeigt sie die anrührenden Versuche Ninos, erhobenen Hauptes dem Strudel aus immer größeren Schulden, Lügen, Schweigen und unwürdigen Bitten zu entkommen. Dabei wird der Film aber nie zu dramatisch, sondern beschreibt analytisch, mit leichtem Humor, den finanziellen Zustand Georgiens.« (Filmmuseum München)
Kreditline (Kreditis limiti) (OmeU) | Filmmuseum München | So. 18:00 (zu Gast: Regisseurin Salome Alexi) |