Santa Rosa, 1949: Der Friseur Ed Crane (Thornton) hat alles, von dem man gemeinhin sagt, dass man es im Leben erreichen sollte – Job, Haus, Auto, Ehefrau. Und doch ist da das Gefühl, das irgendwas fehlt... Vielleicht läßt er sich deshalb auf diese verrückte Geschäftsidee mit der »chemischen Reinigung« ein. Vielleicht versucht er deshalb, die nötigen $10.000 von dem Chef seiner Frau zu erpressen, mit dem sie ihn betrügt. Auf jeden Fall sind durch Eds Handeln plötzlich die Gewalt, der Tod, Schuld und Sühne in dem kleinen Ort. Und Eds Leben fängt an, auseinanderzufallen...
Nach dem sonnig-heiteren Ausflug in die Depressions-Ära schlagen die Coen-Brüder mit ihrem Besuch der Nachkriegs-Ära dunklere Töne an. Ins Universum der film noir entführen sie, ins Territorium von James M. Cain (The Postman Always Rings Twice, Double Indemnity). Es ist kein Film über oder in den späten 40ern, sondern eine Fantasie von einem 40er-Jahre-Film selbst, gefilmt in gloriosem Schwarz-Weiß. Dazu spielen Klaviersonaten von Beethoven, und wer ins Kino geht, wird auch erfahren, was Heisenbergs Unschärferelation und UFOs mit dem Ganzen zu tun haben.