The Man Who Wasn't There

USA 2001 · 116 Minuten · FSK: ab 12
Regie: Joel Coen
Drehbuch: ,
Kamera: Roger Deakins
Darsteller: Billy Bob Thornton, Frances McDormand, James Gandolfini, Michael Badalucco u.a.

Santa Rosa, 1949: Der Friseur Ed Crane (Thornton) hat alles, von dem man gemeinhin sagt, dass man es im Leben erreichen sollte – Job, Haus, Auto, Ehefrau. Und doch ist da das Gefühl, das irgendwas fehlt... Viel­leicht läßt er sich deshalb auf diese verrückte Geschäfts­idee mit der »chemi­schen Reinigung« ein. Viel­leicht versucht er deshalb, die nötigen $10.000 von dem Chef seiner Frau zu erpressen, mit dem sie ihn betrügt. Auf jeden Fall sind durch Eds Handeln plötzlich die Gewalt, der Tod, Schuld und Sühne in dem kleinen Ort. Und Eds Leben fängt an, ausein­an­der­zu­fallen...

Nach dem sonnig-heiteren Ausflug in die Depres­sions-Ära schlagen die Coen-Brüder mit ihrem Besuch der Nach­kriegs-Ära dunklere Töne an. Ins Universum der film noir entführen sie, ins Terri­to­rium von James M. Cain (The Postman Always Rings Twice, Double Indemnity). Es ist kein Film über oder in den späten 40ern, sondern eine Fantasie von einem 40er-Jahre-Film selbst, gefilmt in gloriosem Schwarz-Weiß. Dazu spielen Klavier­so­naten von Beethoven, und wer ins Kino geht, wird auch erfahren, was Heisen­bergs Unschär­fe­re­la­tion und UFOs mit dem Ganzen zu tun haben.