Über 8500 Juden wurden zwischen 1943 und 1945 aus Italien nach Auschwitz und in andere Lager deportiert. Etwa 800 von ihnen überlebten. Ruggero Gabbai hat einige von ihnen vor die Kamera geholt und sie an den Orten sprechen lassen, an denen sich die Ereignisse abgespielt haben: im jüdischen Viertel von Rom, in den Gefängnissen von Mailand, Rom, Florenz und Genua, im Lager Risiera di San Sabba, im Durchgangslager Fossoli oder im Mailänder Hauptbahnhof. Die Zeitzeugen werden nicht von Journalisten, sondern von Historikern befragt, die sich intensiv mit den Lebensumständen jedes einzelnen beschäftigt haben. Die Sensibilität ihres Vorgehens hat eindringliche Aussagen hervorgebracht, die den Film zu einem Erlebnis machen. (Aus dem Programm des Dokumentarfilmfestivals 1997)