Meine Schwester

À ma soeur!

Frankreich/I 2001 · 95 Minuten
Regie: Catherine Breillat
Drehbuch:
Kamera: Yorgos Arvanitis
Darsteller: Anaïs Reboux, Roxane Mesquida, Libero De Rienzo, Arsinée Khanjian u.a.

Die zwölf­jäh­rige Anaïs ist dick, schüch­tern und reichlich unglück­lich. Sie beneidet und hasst ihre drei Jahre ältere, bild­hüb­sche Schwester Elena – die Anaïs von ihren unsen­si­blen Eltern als ständige Beglei­tung aufge­bürdet bekommt – und liebt sie dennoch. Und auf gewisse Weise ist die Außen­sei­terin Anaïs – die in ihren jungen Jahren schon wild entschlossen ist, sich einmal von einem Mann entjung­fern zu lassen, mit dem sie nicht ein Funken Liebe verbindet – reifer als Elena mit ihren roman­ti­schen Vorstel­lungen. Während des Fami­li­en­som­mer­ur­laubs erlebt Anaïs, wie Elena von dem Jura­stu­denten Fernando mit geschicktem, eiskalten Kalkül umgarnt wird und liegt auch im selben Zimmer, als Fernando sein Ziel – die Deflo­ra­tion Elenas – erreicht...

Catherine Breillat (Romance) bleibt ihrem radikal pessi­mis­ti­schen Blick auf die Bezie­hungen zwischen Männern und Frauen, auf die Unver­ein­bar­keit von Liebe und Sex, treu und spaltete Publikums- und Kriti­ker­mei­nung hier vor allem durch das vers­tö­rende Ende des Films.