Die Münchner Geschichten spielen im Lehel, einem Viertel in der Münchner Innenstadt, das Anfang der 70er Jahre in besonderem Maße Veränderungen ausgeliefert war, die einher gingen mit dem Expansionsstreben einer modernen Großstadt. Das bis dahin intakte Sozialgefüge wurde in seiner Substanz mehr und mehr durch die auf wirtschaftliche Grundstücksspekulation zielenden Baumaßnahmen gefährdet. Mit jedem Objekt, das dort abgerissen wurde (eines der Häuser, in denen gedreht wurde, gab es bereits zu Drehschluß nicht mehr, zwei weitere Wohnobjekte standen auf der Abbruchliste) verschwand ein Stück Alt-München und damit auch kleinbürgerlichen Lebens, in dem sich das spezifisch münchnerische Lokalkolorit über lange Zeit hinweg herausgebildet und bewahrt hatte. Während Oma Häusler noch ganz aus einer gewachsenen Anschauung heraus mit Humor und Skepsis auf die Veränderungen in ihrem Lebensbereich reagiert, versucht ihr Enkel Tscharli mit raumgreifender Energie das zu kopieren, was ihm in unmittelbarer Nachbarschaft täglich vor Augen geführt wird: den raschen finanziellen Erfolg durch vermeintlich geschickte Bauspekulation, der ihm auf bequeme Art das süße Leben bescheren soll.