»Basierend auf Heinrich Bölls Roman „Billard um halbzehn“ erzählt der Film in überaus komprimierter Form die Geschichte dreier Generationen einer Architektenfamilie zwischen den Jahren 1914 und 1954, deren Leben von Nationalsozialismus, Krieg, Kapitulation und Wiederaufbau geprägt wurde. Im Rahmen der Feier zum 80. Geburtstages des Familienpatriarchen Heinrich Fähmel blendet der Film zurück und erzählt unter anderem die bewegte Geschichte seines Sohnes Robert, der 1934 als Jugendlicher wegen Verschwörung zunächst nach Holland flüchten musste. Während sein Freund und „Mittäter“ Schrella auch 20 Jahre später noch auf der polizeilichen Fahndungsliste steht, kann Robert auf Grund der guten Kontakte seiner Eltern bereits nach zwei Jahren zurückkehren, muss aber als Soldat in den Krieg ziehen. Roberts Frau, die ihm zwei Kinder schenkte, kommt während eines Bombenangriffs ums Leben. Während des Ersten Weltkriegs war auch Roberts Vater Soldat. Doch während ihn die Ereignisse des Krieges kaum berührten, hinterließen sie in der Psyche seiner Frau tiefe Wunden: Sie leidet auch Jahrzehnte später noch an aggressiven Schüben und Depressionen.« (Filmportal)
Nicht versöhnt oder Es hilft nur Gewalt, wo Gewalt herrscht (+Kurzfilme »Jede Revolution ist ein Würfelwurf« und »Schakale und Araber«) | Filmmuseum München | Fr. 18:00 (zu Gast: Filmproduzentin Barbara Ulrich und Kameramann Christophe Clavert) |