»Eine poetische, stille Meditation über die Millio nenmetropole Wuhan am Jangtse-Fluss, zunächst unter dem Eindruck des Corona-Confinements gefilmt. Allmählich kehren die Erinnerungen an das Leben zurück. In vier Briefen richten sich Erzähler*innen an einen Partner, eine Großmutter, einen Vater, eine Tochter – allesamt Corona-Tote. Ihre stummen Worte legen sich als Untertitel über die Aufnahmen. Melancholische Visionen der Vergangenheit überlagern sich: Feiernde Menschenmengen am Ufer, ein überschwemmter Pavillon, die erste Fahrt in einer U-Bahn unter dem Jangtse hindurch, Leute, die im Fluss baden, während dieser mit dem dunstigen Horizont eins wird. Unweinerlich werden die Heimatstadt und die toten Seelen umarmt.« (Underdox 2021)
A River Runs, Turns, Erases, Replaces (+Vorfilm »Happy Valley«) | Theatiner Filmtheater | Mi. 18:00 (Underdox) (artechock-Ankündigung) |