»Der Dandy Antonin weiß mit Worten umzugehen. Er hätte das Zeug zum berühmten Schriftsteller, aber meist nutzt er sein Talent nur, um sich aus misslichen Situationen herauszulavieren. Aufgerieben zwischen Anpassung an die Gesellschaft und dem Versuch, ihr zu entkommen, sieht er seinen Charme und Witz unvermittelt auf eine harte Probe gestellt. Hierfür sorgen fünf Frauen, die mit seiner Leben-und-leben-lassen-Einstellung allmählich die Geduld verlieren: seine Schwester, seine Gattin, die Frau, die er begehrt, eine Finanzbeamtin und eine Frau, die zum Opfer seiner kleinen Verbrechen wird.« (Berlinale 2021)
»Der kanadische Filmemacher Denis Côté bewegt sich spielerisch zwischen fiktionalen, dokumentarischen und experimentellen Formen. Hier ist die Sprache Kontakt, Reibung, Kollision. Côté und sein Ensemble, das mal in historischen Kostümen, mal in zeitgenössischer Kleidung im Grünen abgestellt wird, hat sichtlich Freude am Text. Es geht um Tonfall, Klang und Diktion, darum, die Sprache von der Leine zu lassen, ihr bei ihren Kapriolen zuzuhören und sich darin zu verfangen.« (Esther Buss)
Sozialhygiene (Hygiène sociale) (OmU) (+Vorfilm »Train Again«) | Theatiner Filmtheater | Mo. 18:00 (Underdox) (artechock-Ankündigung) |