Sozialhygiene

Hygiène sociale

»Der Dandy Antonin weiß mit Worten umzugehen. Er hätte das Zeug zum berühmten Schrift­steller, aber meist nutzt er sein Talent nur, um sich aus miss­li­chen Situa­tionen heraus­zu­la­vieren. Aufge­rieben zwischen Anpassung an die Gesell­schaft und dem Versuch, ihr zu entkommen, sieht er seinen Charme und Witz unver­mit­telt auf eine harte Probe gestellt. Hierfür sorgen fünf Frauen, die mit seiner Leben-und-leben-lassen-Einstel­lung allmäh­lich die Geduld verlieren: seine Schwester, seine Gattin, die Frau, die er begehrt, eine Finanz­be­amtin und eine Frau, die zum Opfer seiner kleinen Verbre­chen wird.« (Berlinale 2021)

»Der kana­di­sche Filme­ma­cher Denis Côté bewegt sich spie­le­risch zwischen fiktio­nalen, doku­men­ta­ri­schen und expe­ri­men­tellen Formen. Hier ist die Sprache Kontakt, Reibung, Kollision. Côté und sein Ensemble, das mal in histo­ri­schen Kostümen, mal in zeit­genös­si­scher Kleidung im Grünen abge­stellt wird, hat sichtlich Freude am Text. Es geht um Tonfall, Klang und Diktion, darum, die Sprache von der Leine zu lassen, ihr bei ihren Kapriolen zuzuhören und sich darin zu verfangen.« (Esther Buss)

Kinoprogramm München: Do. 07.10.2021 – Mi. 13.10.2021

Sozi­al­hy­giene (Hygiène sociale) (OmU) (+Vorfilm »Train Again«) Theatiner Filmtheater Mo. 18:00 (Underdox)
(artechock-Ankündigung)