Während der Menstruation und nach der Geburt eines Kindes gilt eine jüdische Frau als unrein: »Niemand darf mich berühren, nicht einmal die Spitze meines Kopfes«, erzählt die Regisseurin Anat Zuria. Erst die Miqveh, das rituelle Bad, versetzt sie wieder in den Stand der Normalität. Zuria hinterfragt eine der Grundfesten des orthodoxen Judentums. Mit großer Offenheit sprechen drei Frauen über das Spannungsfeld zwischen ihrem religiösen Empfinden und ihren individuellen Bedürfnissen und brechen damit ein Jahrtausende altes Tabu.