»Sie sind berühmt-berüchtigt: die Mara-Banden in den Slums Mittelamerikas. [...] Chucky, BanBan, La Liro, Wizard, Little Crazy, El Nueve. Sie erwarten nichts von der Zukunft, existieren einfach, denken nur von einem Augenblick zum nächsten. Wie soll man auch einen Job bekommen, mit einer tätowierten 18 – quer über das ganze Gesicht? Die Gang ersetzt die Familie und lenkt vom trostlosen Alltag ab. Pandilleros. Brothers-in-arms. Racheakte geben ihnen für einen Moment das Gefühl, mächtig zu sein. Wie nebenbei bekommen die Mädchen Babys. Dann wieder, mitten auf der Straße, eine Leiche im schwarzen Plastiksack. Leben und Sterben liegen hier nahe beieinander. Über ein Jahr lang begleitete Regisseur Christian Poveda in El Salvador die jugendlichen Mitglieder der Mara 18 und ihre Erzrivalen von Mara Salvatrucha. Zwei Jahrzehnte nach dem verheerenden Bürgerkrieg kämpfen jetzt seine Kinder. Auge um Auge, Zahn um Zahn. Ohne Gnade – und ohne Perspektive.« (Dok.Fest München 2009)
Der Fotograf Christian Poveda hat mehr als ein Jahr unter Mitgliedern der Mara 18 verbracht, um ihr Leben in diesem Film zu dokumentieren. Am 2. September 2009 wurde er bei den Dreharbeiten für eine Fortsetzung in El Salvador erschossen.