La Vida Loca – Die Todesgang

La vida loca

Spanien/Mexiko/F 2008 · 90 Minuten · FSK: ab 16
Regie: Christian Poveda
Kamera: Christian Poveda
Schnitt: Mercedes Alted

»Sie sind berühmt-berüch­tigt: die Mara-Banden in den Slums Mittel­ame­rikas. [...] Chucky, BanBan, La Liro, Wizard, Little Crazy, El Nueve. Sie erwarten nichts von der Zukunft, exis­tieren einfach, denken nur von einem Augen­blick zum nächsten. Wie soll man auch einen Job bekommen, mit einer täto­wierten 18 – quer über das ganze Gesicht? Die Gang ersetzt die Familie und lenkt vom trost­losen Alltag ab. Pandil­leros. Brothers-in-arms. Racheakte geben ihnen für einen Moment das Gefühl, mächtig zu sein. Wie nebenbei bekommen die Mädchen Babys. Dann wieder, mitten auf der Straße, eine Leiche im schwarzen Plas­tik­sack. Leben und Sterben liegen hier nahe beiein­ander. Über ein Jahr lang beglei­tete Regisseur Christian Poveda in El Salvador die jugend­li­chen Mitglieder der Mara 18 und ihre Erzri­valen von Mara Salvat­rucha. Zwei Jahr­zehnte nach dem verhee­renden Bürger­krieg kämpfen jetzt seine Kinder. Auge um Auge, Zahn um Zahn. Ohne Gnade – und ohne Perspek­tive.« (Dok.Fest München 2009)

Der Fotograf Christian Poveda hat mehr als ein Jahr unter Mitglie­dern der Mara 18 verbracht, um ihr Leben in diesem Film zu doku­men­tieren. Am 2. September 2009 wurde er bei den Dreh­ar­beiten für eine Fort­set­zung in El Salvador erschossen.