»„Das wahre Drama des begabten Kindes“. Als Martin Miller, Sohn der Kindheitsforscherin Alice Miller, 2013 sein Buch mit dem anspielungsreichen Titel veröffentlicht, geht ein Aufschrei durch die Presse. Zum ersten Mal lässt Miller, selbst Psychotherapeut, hier das Bild einer Frau entstehen, die der eigenen tragischen Lebensgeschichte nicht entkommen konnte. Mit fatalen Folgen: Sie habe einfach weggesehen, wenn der Vater ihn brutal verprügelte, erinnert sich Martin Miller unter Tränen. Bis heute leidet der Über-60-Jährige am Widerspruch zwischen der Autorin und seiner Mutter. Im Film macht er sich auf Spurensuche und deckt nach und nach ein von Krieg und Flucht verwüstetes Leben auf. Keine Abrechnung, sondern eine schmerzhafte Wiederbegegnung mit einer tief gespaltenen Frau.« (Anne Thomé, DOK.fest@home 2021)
Who's afraid of Alice Miller? (OmU) | Studio Isabella | Di. 18:20 |