Zinder

Deutschland/Frankreich/Niger 2021 · 82 Minuten · FSK: -
Regie: Aicha Macky
Drehbuch:
Kamera: Julien Bossé
Schnitt: Karen Benainous

»Gewalt hält die nigrische Stadt Zinder in Atem: Junge Arbeits­lose, die sich vom Elend ins Exil getrieben fühlen, schließen sich Banden an und rebel­lieren. Die meisten kommen aus Karakara, einem Viertel das gebaut wurde, um Lepra­kranke aufzu­fangen. Außerhalb der medi­zi­ni­schen Einrich­tungen haben Sie keinen offi­zi­ellen Zivil­stand und deshalb kein Recht auf Bildung. Bis zum Tag ihres Aufbe­geh­rens waren sie für die Gesell­schaft unsichtbar. Mangels Perspek­tiven versinken einige in der Krimi­na­lität und landen im Gefängnis, andere schmug­geln. Aïcha Macky, selbst aus Zinder stammend, findet einen einzig­ar­tigen Zugang zu aktiven und ehema­ligen Banden­mit­glie­dern. Indem sie ihren Alltag einfängt, erforscht sie die Ursprünge der Radi­ka­li­sie­rung, die derzeit in der Region um sich greift.« (Seggen Mikael/DOK.fest@home 2021)