01.12.2010

»Alles, was man riden kann«

Mit 16mm den Hang hinunter
Aus der Bahn!
Mit 16mm den Hang hinunter.

Dee Dee Wallauer über Ride On II

Dee Dee Wallauer ist keiner von denen, die in der großen Welle surfen. Aber er ist ein haar­scharfer Beob­achter mit einschlä­giger Eisbach-Wellen­reit-Erfahrung, genug, um in der inter­na­tio­nalen Surfer­szene anker­kannt zu sein. Außerdem hat er ja immer auch seine 16mm-Kamera dabei und dreht mit ihr atem­be­rau­bende Filme. Wallauer liebt das Gleiten über den Unter­grund, als Skating, Surfing und sogar als Speedway-Rennen, das in seinem neuem Film, den er gerade dreht, die Haupt­rolle spielen wird.
Mit Surf-Affi­ci­o­nado Dee Dee Wallauer sprach Doris Kuhn.

artechock: In Deinem Film Ride On II porträ­tierst Du einen Skater, zwei Snow­boarder, einen Surfer, einen Roller­skater und drei Motocross-Fahrer. Nach welchen Kriterien wählst Du die Sport­arten aus?

Dee Dee Wallauer: Ich habe meinen ersten Film, RIDE ON, über „Brett­sport“ gemacht, also über Skaten, Snow­boarden und Wellen­reiten. Das waren die Sport­arten, die ich selber auspro­biert habe.

artechock: Du kannst skaten, snow­boarden und surfen?

Dee Dee Wallauer: Skaten nur ein bisschen. Ich habe also meinen Film eigent­lich an den Brett­sport­arten fest­ge­macht. Dann ging aber einer der Surfer, den ich porträ­tieren wollte, zum Motocross. Der hat mich überredet, mir das mal anzu­schauen, das sei viel besser als der Eisbach. Naja, ich ging mit, und war echt beein­druckt, was die Jungs da mit ihren Motor­rä­derns so machen, und dadurch hat sich der Film um Motocross erweitert. Jetzt geht er sozusagen um alles, was man „riden“ kann.

artechock: Um was geht es Dir bei diesen Sport­arten?

Dee Dee Wallauer: Ursprüng­lich wollte ich die Entwick­lungs­ge­schichte des Skatens zeigen. Skate­board­fahren war die erste Brett­sportart, die nach Deutsch­land kam. Die ersten Skater waren dann auch dieje­nigen, die im Winter zum Snow­boarden gegangen sind. Und im Sommer sind die Snow­boarder an den Atlantik gefahren, um zu surfen. Hier war also der Weg anders als in Amerika. Dort waren es die Surfer, die sich überlegt haben, wie sie auf dem Trockenen surfen könnten und das Skate­board erfunden haben, und davon sind sie irgend­wann zum Snow­boarden gekommen.

artechock: Aber der Film zeigt doch gar nicht die Entste­hungs­ge­schichte des Skatens.

Dee Dee Wallauer: Nein. Ich hatte dieses Vorbild aus Amerika, den Film Dogtown and Z-Boys, so wollte ich das auch machen. Es stellte sich aber heraus, dass das nur funk­tio­niert, wenn man eine Menge Archiv­ma­te­rial hat. Das gab es hier nicht. Außerdem musste ich fest­stellen, dass hier vor allem immer das abgeguckt wurde, was Amerika vorgab. Alle träumten davon, in Amerika zu sein, alle haben sich die ameri­ka­ni­schen Videos ange­schaut, aber hier musste man 300 km fahren, um eine Halfpipe zu finden.

artechock: Willst Du in Ride On II die Kunst des Skate­boar­dens zeigen oder das Leben der Skate­boarder?

Dee Dee Wallauer: Ich wollte Leute finden, die diese Sportart machen, weil sie Spaß daran haben. Und es sollten Leute sein, die den Sport auch tatsäch­lich machen, egal wie alt sie sind. Ich habe beispiels­weise Martin Broich kennen­ge­lernt, der über Vierzig ist und immer noch einen Backflip mit seinen Roll­schuhen macht. Das fand ich wahn­sinnig inter­es­sant, dass jemand mit Vierzig noch auf so einem Niveau diese Sportart macht, ohne dass er dafür Geld bekommt.

artechock: Wieso Geld?

Dee Dee Wallauer: Bei Leuten in diesem Alter weiß man, dass sie einen Brett­sport ange­fangen und weiter­ge­macht haben, allein aus dem Grund weil sie ihn faszi­nie­rend fanden. Zu der Zeit, als sie anfingen, gab es noch keine profes­sio­nelle Vermark­tung, das war ein Sport für Wenige. Viel­leicht wurden denen mal ein paar Bretter gespon­sert, aber mehr nicht.

artechock: Wie läuft das jetzt?

Dee Dee Wallauer: Jetzt sind das Trend­sport­arten. Die wurden in den letzten zehn Jahren total kommer­zia­li­siert. Ich habe genug mit Leuten zu tun, für die ihr Brett­sport auch eine kommer­zi­elle Sache ist. Die wissen, wie sich ihr Können vermarkten lässt. Ich habe mich aber entschieden, mit den anderen zu drehen, mit den Älteren. Ich fand es sympa­thisch, dass sie nur ihren Spaß vom Sport wollen, nicht ihren Verdienst.

artechock: Worin zeigt sich der Unter­schied, außer dass die einen reich sind und die anderen nicht?

Dee Dee Wallauer: Ich habe kürzlich etwas für „Red Bull“ gedreht. Da hiess es dann für die Fahrer: Seid um acht Uhr da und springt von dieser Klippe runter. Und das wird dann gemacht. Die springen, weil sie wissen, Red Bull braucht diesen Shot und die Sponsoren hängen auch mit dran. Die springen meiner Ansicht nach nicht mehr, weil es ihnen in dem Moment Spaß macht, sondern weil es ihre Profes­sio­na­lität verlangt. Das ist bei den Leuten, die ich porträ­tiert habe anders. Die springen aus Spaß von einer Klippe. Oder sie springen auch mal nicht, weil sie gerade keine Lust haben.

artechock: Sehr unbe­re­chenbar für einen Film.

Dee Dee Wallauer: Einmal habe ich mich in Münster mit einem Skater verab­redet, ich bin 700 km dahin gefahren, um acht Uhr sollten wir uns treffen. Als er nicht erschien, habe ich ihn angerufen, und er hat mir erzählt, er käme gerade aus einem Club und habe ein tolles Mädel kennen­ge­lernt. Er würde jetzt nicht kommen, ob das schlimm sei. Das war in dem Moment zwar Scheiße, ande­rer­seits ist mir das auch sympa­thisch. Ich bin lieber mit solchen Leuten zusammen als mit denen, die zuver­lässig um acht Uhr von der Klippe springen, egal ob sie krank sind oder das Wetter zu schlecht ist.

artechock: Also kein Film über die Geschichte, sondern über die Liebhaber des Brett­sports.

Dee Dee Wallauer: Ich musste das Geschichts-Konzept umwerfen, die Geschichte, die ich erzählen wollte, gab es nicht. So habe ich mich dann auf einzelne Persön­lich­keiten konzen­triert. In Ihren Erzäh­lungen erfährt man dann aber auch viel über die Board-Sport Entwick­lung in Deutsch­land.

artechock: Wie hast Du deine Leute gefunden?

Dee Dee Wallauer: Wie man das halt so macht. Ich surfe und snow­boarde selber, da kenne ich den ein oder anderen. Ich habe mich in Skate-Parks aufge­halten und habe mich umge­schaut und durch­ge­fragt. Dabei bin ich oft zu den Helden der 70er, 80er Jahre geschickt worden, von denen aber manche inzwi­schen an die 100 Kilo wiegen. Die erzählen zwar, wie toll es damals war, aber die wollte ich nicht. Ich wollte Leute, die noch aktiv sind.

artechock: Wieder das Alter.

Dee Dee Wallauer: Ja. In einem Video habe ich Martin Broich gesehen, der in meinem Film dann Roller­skates fährt. Im Video fuhr er Skate­board, aber ich fand ihn inter­es­sant. Ich habe ihn zu einem Gespräch getroffen und dabei stellte sich heraus, dass er Anfang der 80er Jahre den Backflip auf Roller­skates erfunden hat. Beim Skate­boarden bekommt ein Trick den Namen seines Erfinders, also den Namen desje­nigen, der ihn zum ersten Mal gemacht hat. Das nennt sich „Signature-Trick“. Dieser Flip heißt also Broich-Flip, nach Martin Broich. Ich habe ihn gefragt, ob er den Broich-Flip immer noch macht, und er hat geant­wortet, ja klar. Der holt also hin und wieder seine Roller-Skates raus, die inzwi­schen ja auch immer schwie­riger zu kriegen sind, weil alle nur noch Inline-Skates fahren, und dann fährt er Roller-Skates und macht seine Tricks. Das fand ich faszi­nie­rend.

artechock: Die Snow­boarder kanntest Du?

Dee Dee Wallauer: Ja, den Free-Rider kenne ich von früher, aus Garmisch. Ich weiß, immer wenn das Wetter schön ist, lässt er die Freundin daheim und geht in die Berge zum Snow­boarden.

artechock: Was haben Deine Darsteller gemeinsam?

Dee Dee Wallauer: Ich habe einzelne Prot­ago­nisten, die im Zusam­men­hang mit ihrer Sportart gezeigt werden. Sie machen diesen Sport sehr intensiv, und man lernt ihre Einstel­lung dazu kennen.

artechock: Man kann in Deinem Film vom Sport auch richtig viel sehen, ganz nah, ganz ausführ­lich.

Dee Dee Wallauer: Ich wollte, dass man die Technik sehen kann. Nicht so wie in den ganzen Skate­vi­deos, für die es haupt­säch­lich wichtig ist, dass der Trick im Gesamten zu sehen ist. Man muss den Absprung sehen, den Trick selber und die Landung, ohne Schnitte, als Beweis, dass der Fahrer diesen Trick wirklich gemacht hat. So bauen sich die ganzen Skate-, Surf- und Snowboard-Videos auf. Für die Insider ist das inter­es­sant, denn die wissen, welche Tricks alt oder neu sind, oder wie schwer das ist, was da gezeigt wird. Für Außen­ste­hende ist das todlang­weilig, die schalten nach zwei oder drei Minuten ab.

artechock: Du wusstest immerhin, was Du nicht machen willst.

Dee Dee Wallauer: Ich hatte zwei Einflüsse: Ich kannte die alten Filme aus den 70ern, die auch eine filmische Qualität haben. Das waren natürlich Vorbilder. In den 90ern sah ich dann die aktuellen Skate- und Snowboard-Videos. Die wurden schon digital gedreht, in Echtzeit. Das hieß für die Tricks, dass sie so schnell vorbei waren, dass man als Außen­ste­hender gar nicht sehen konnte, was da überhaupt passiert. Das führte dazu, dass ich meine Filme mit 16mm gedreht habe, und zwar gleich in Zeitlupe. Da sieht man die Bewe­gungen ganz genau, und das Feeling wird trotzdem trans­por­tiert.

artechock: Ist das schwierig, die Bewegung so eng einzu­fangen?

Dee Dee Wallauer: Es ist schlecht für die Nerven. Bei dieser Art von Filmen gibt es kein Auspro­bieren. Bei einem Spielfilm kann ich so lange proben, bis alles stimmt. Wenn ich aber beim Snow­boarden an einen Hang gehe, der unver­spurt ist, habe ich nur eine Chance für die Aufnahme. Oder beim Motocross: Diese Jungs machen drei Backflips pro Tag. Dann sind die durch, rein von ihrer Kraft her. Ich habe also drei Möglich­keiten, um den Backflip einzu­fangen. Wenn ich da eine Nahauf­nahme mache und die versaue, weil es extrem schwierig ist, mit der Kamera nah an der Bewegung dran zu bleiben, dann habe ich nur noch zwei. Ich kann auch nicht am Ende des Tages zu denen gehen und sagen, das hat nicht so gut geklappt heute mit den Aufnahmen, wir müssen morgen nochmal herkommen.

artechock: Warum nicht?

Dee Dee Wallauer: Die Leute machen frei­willig in diesem Film mit, ohne Profit. Das heißt, dass ich mich meistens nach ihnen richten muss.

artechock: Aber solche Risiken gehst Du ein?

Dee Dee Wallauer: Ja. Das hängt auch mit diesen Filmen aus den 70er Jahren zusammen. Morning of the Earth etwa habe ich ungefähr hundert Mal gesehen. Das Faszi­nie­rende daran war: Er wurde mir nie lang­weilig. Das wollte ich mit meinem Film auch erreichen. Ich finde, wenn man einen Film macht, dann soll man sich den mehr als einmal anschauen können. Es soll nicht um die Tricks gehen, die nächstes Jahr womöglich veraltet sind, sondern man soll etwas Grund­sätz­li­ches über den Sport erfahren.

artechock: Alle Sport­arten in Deinem Film sind gefähr­lich. Reizt Dich die Gefahr?

Dee Dee Wallauer: Kommt darauf an, wie sehr man sich ihr aussetzt. Wenn man diese Sport­arten richtig extrem betreibt, ist man norma­ler­weise zwischen 16 und 20 Jahren alt. Da testet man seine Grenzen, in diesem Alter schaut man doch in allen Bereichen, wie weit man gehen kann. Man macht im Sport Dinge, die man heute nicht mehr machen würde. Das führt zu Verlet­zungen, und durch die Verlet­zungen fängt man an, nach­zu­denken. Bei mir hat das oft dazu geführt, dass ich danach einen Gang zurück­ge­schaltet habe.

artechock: Wegen der Gesund­heit vernünftig geworden?

Dee Dee Wallauer: Naja. Ich habe mir beim Snow­boarden mal eine Rippe ange­bro­chen, danach durfte ich drei Monate lang nicht mehr fahren. Es war für mich so schlimm, nicht snow­boarden zu können, dass ich nie wieder so einen extremen Sprung gemacht habe. Es ging mir also mehr darum, dass ich einfach weiter­ma­chen kann. Ich wollte dieses Gefühl jeden Tag haben.

artechock: Du hast in Garmisch gewohnt?

Dee Dee Wallauer: Ich bin wegen des Snow­boar­dens dorthin gezogen.

artechock: Verletzt man sich viel?

Dee Dee Wallauer: Wenn man alle Verlet­zungen meiner Prot­ago­nisten zusam­men­zählen würde, kämen wahr­schein­lich drei Jahre Kran­ken­haus heraus.

artechock: Du drehst auf 16mm und nicht digital. Warum?

Dee Dee Wallauer: Wenn man den Medien glaubt, kann man ja inzwi­schen nur noch auf HD drehen. Sobald man sagt, man arbeitet mit einem anderen Format, wird man ange­schaut, als käme man von einem anderen Stern. Ande­rer­seits hat mich aber noch keiner, der den Film gesehen hat, darauf ange­spro­chen und gefragt, du sag mal, warum ist denn das nicht in HD gedreht.

artechock: Das geht ums Produkt. Aber ist HD nicht vom Arbeiten her einfacher?

Dee Dee Wallauer: Bleiben wir noch beim Produkt: Die Filme, die über Brett­sport gemacht werden, entstehen haupt­säch­lich durch den Schnitt. Das heißt, man sammelt am Ende des Jahres möglichst viel Bild­ma­te­rial zu einem Fahrer. Dann setzt man sich ins Studio, hat Material von 10 verschie­denen Kameras, und versucht, daraus einen einheit­li­chen Look herzu­stellen. Dafür wird mit Effekten gear­beitet und so schnell geschnitten, dass man kaum mehr wahrnimmt, was die Kamera eigent­lich macht.

artechock: Du machst selber Kamera?

Dee Dee Wallauer: Ja, und mein Ziel war es, einen Film zu machen, der wie ein Film aussieht – was bedeutet, dass man gegen den Trend arbeiten muss: Mein Film kommt ohne Effekte aus. Er ist ziemlich hart geschnitten, es gibt maximal den ein oder anderen Blen­den­ef­fekt. Ich habe Mitte der 90er ange­fangen, mich für Film und im Spezi­ellen für Sport­filme zu inter­es­sieren. Alles, was damals in dem Bereich etwas aufwen­diger war, wurde mit 16mm gedreht. Mich hat dabei vor allem die Zeitlupe faszi­niert. Die war nur mit 16mm möglich.

artechock: Ist es nicht umständ­lich, mit 16mm zu drehen?

Dee Dee Wallauer: Ich finde es beru­hi­gend mit 16mm zu drehen. Ich bin bei solchen Drehs alleine unterwegs, ich habe keine Assis­tenten. Bei einer 16mm Kamera stelle ich die Blende ein, stelle die Lauf­ge­schwin­dig­keit ein und ziehe die Schärfe. Das wars. Vor Ort muss es immer relativ schnell gehen. Bei der gängigen Digi­tal­ka­mera, die im Moment von allen benutzt wird, dauert es für einen geübten Kame­ra­mann ungefähr zwei Minuten, die Bild­ge­schwin­dig­keit im Menü umzu­stellen.

artechock: Wie ist das bei 16mm?

Dee Dee Wallauer: Ich habe genau einen Knopf. Den drehe ich von 24bps auf 48bps. Das dauert viel­leicht 5 Sekunden.

artechock: Ist HD sicherer?

Dee Dee Wallauer: Man filmt direkt auf Chip­karten und muss dann alles gleich auf Fest­platten sichern. Wenn man aber Pech hat, brennt die Fest­platte ab. Das ist mir mit einem früheren Skate­board­film passiert. Wenn man dagegen weiß, im Keller liegen die Negative, die kann man immer wieder rausholen, ist das sehr beru­hi­gend.

artechock: Aber digital kann man alles sofort sehen.

Dee Dee Wallauer: Wenn ich vor Ort sehe, dass ich Mist gebaut habe, während ein Fahrer einen tollen Trick gemacht hat, hilft mir das auch nicht weiter. Der Moment ist verpasst. Außerdem sind momentan die Digi­tal­ka­meras, die wirklich gut Zeitlupe drehen können, fast unbe­zahlbar. Auch ist 16mm weltweit ein genormtes Format. Bei Digi­tal­for­maten kocht jeder Hersteller sein eigenes Süppchen. Da muss man bei der Post­pro­duk­tion ständig umkon­ver­tieren. Ich denke also, das Geld, das man vorne einspart, geht hinten bei der Post­pro­duk­tion wieder raus.

artechock: Wie lang hast Du für diesen Film gebraucht?

Dee Dee Wallauer: Sechs Jahre. Vier Jahre drehen und Post­pro­duk­tion, und jetzt habe ich etwa andert­halb Jahre damit verbracht, die Musik­rechte zu klären.

artechock: Lebst Du vom Filme­ma­chen?

Dee Dee Wallauer: Teils, teils, es wird stetig mehr. Meine Haupt­ein­nah­me­quellen sind zur Zeit noch Kame­ra­mann-Jobs, Foto­grafie und kleine Digi­tal­film­pro­jekte im kommer­zi­ellen Bereich.

artechock: Warst Du auf einer Film­hoch­schule?

Dee Dee Wallauer: Nein, ich habe mir alles selber beigebracht. Aber egal ob ich auf der Film­hoch­schule war oder mir das ander­weitig ange­eignet habe: die Technik ändert sich ständig, man muss sich sowieso weiter­bilden, man muss ja auch alles hinter­fragen. Man hat letzt­end­lich mit dem Lernen nie abge­schlossen. Und was die Lebens­er­fah­rung angeht, die man braucht, um gute Filme zu machen – die lernt man auch nicht auf der Film­hoch­schule.