»Ibrahima lässt sich von seinen zwei schönen Frauen füttern, waschen und in den Schlaf wiegen und lebt dabei von der Hand in den Mund. Da scheint eine Wende zum Besseren möglich – er soll Geld aus Paris erhalten! Ibrahima kann die Postanweisung aber nicht einlösen, weil er keinen Personalausweis besitzt. Den bekommt er nur mit einer Geburtsurkunde. Die kann nicht ausgestellt werden, weil… Inzwischen macht er Schulden, lässt sich anpumpen, muss Bestechungsgelder zahlen.
Technisch und schauspielerisch virtuos inszeniert Sebmbène am Beispiel einer simplen Postanweisung das fatale Aufeinandertreffen von Gutgläubigkeit und Einfalt mit der demonstrativen Machtentfaltung der Bürokratie.« (Festival cinemafrica, Zürich 1995)
Mandabi – Die Überweisung (Mandabi) (OmU) | Filmmuseum München | Sa. 21:00; Di. 18:30 (artechock-Artikel) |