Die verlorenen Seelen von Venedig |
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Somewhere Auch wenn das hier anders aussieht: Sofia Coppolas Film fehlt das Mädchenhafte |
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(Foto: Tobis Film GmbH) |
Noch ist das Bild schwarz. Man hört Verkehrsgeräusche. Ein Highway vielleicht? Dann öffnet die Leinwand den Blick auf eine Landschaft, vielleicht eine Wüste, denkt man, irgendwo in den USA. Im Vordergrund eine Fahrbahn, Gummispuren auf dem Asphalt. Einen Moment lang hält das Bild inne, nichts passiert, nur die Geräusche gehen weiter. Dann schießt ein Fahrzeug von links nach rechts, verschwindet am anderen Bildrand, um nach ein paar Sekunden weiter hinten rechts wieder aufzutauchen, und in einem längeren Bogen nach links hinten zu fahren, und dort wieder zu verschwinden. Jetzt ist es klar. Hier dreht einer seine Runden. Der Vorgang wiederholt sich ein paarmal, die Kamera bleibt unbewegt, blickt zwischendurch immer wieder einige lange Sekunden ins Leere. Das Auto, das kann man nach einer Weile erkennen, ist ein schwarzer Ferrari. Irgendwann hält er an. Der Fahrer steigt aus, tritt zum Straßenrand, auf die andere Seite, vor die Beifahrertür und blickt an uns vorbei in die Landschaft, ins Irgendwo.
Irgendwo in Los Angeles. Es dauert ein paar Filmminuten, bis der Ort klar ist. In der nächsten Szene wird sich der Mann irgendetwas am linken Unterarm brechen, und dann für den größten Teil des Films dort einen Gips tragen. Es dauert auch ein paar Minuten bis wir verstanden haben, dass es sich um einen Hollywood-Schauspieler handelt, der in einem Hotel in Beverly Hills lebt, dass der Johnny Marco heißt.
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18 Minuten lang, das ist sicher, dauert es, bis in diesem Film die ersten Dialogsätze fallen. Bis dahin haben wir Johnny beobachtet, sind ihm durch sein Leben gefolgt. Wie er allein fährt, in seinem Ferrari durch Los Angeles. Wie er Frauen anguckt, und sie ihn; zum Beispiel eine andere Autofahrerin in einem Mercedes-Cabrio, der er dann folgt durch die Hügel, bis sie auf ein Privatgrundstück einbiegt, und hinter ihr das Tor zugeht. Oder die zwei fast identisch aussehenden Tänzerinnen mit ihren langen blonden Haaren, die er sich aufs Zimmer bestellt hat und die an Stangen zwischen Decke und Boden erotisch angehauchte Bewegungen machen. Wir haben ihn beobachtet in der Einsamkeit der Hotelzimmer, auf dem Bett sitzend oder unter der Dusche, wir haben gesehen, dass er kein Buch liest, keine Musik hört, an keinem Computer arbeitet, e-mails schreibt oder chattet, mit keinem Menschen etwas Wesentliches spricht, wir haben Langeweile gesehen und Ödnis. 18 Minuten lang.
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Die Bilder des Films sind von Kameramann Harris Savides sorgfältig kadriert, an den Seiten immer so abgeschnitten, dass der Eindruck von Symmetrie vermieden wird, und damit der Eindruck des allzu Wohlgestalteten, der Eindruck von Stilwillen, obwohl Stilwille hier natürlich trotzdem vorhanden ist. Es gibt wenig Zooms und Tiefenverlagerung, die Bilder ähneln Photographien, die Farben sind leicht ausgeblichen, alles hat etwas Raues, wirkt dokumentarisch, naturalistisch. Erst am Ende ist die Kamera etwas spürbarer ambitioniert. Johnny Marco sitzt auf dem Hotelbett. Er ist unrasiert.
Wir haben verstanden: Johnny Marcos Leben dreht sich im Kreis, wie der Ferrari zu Beginn. Wir haben verstanden: Sofia Coppola macht einen Film über Einsamkeit, Leere, Orientierungslosigkeit. Jetzt dauert der Film allerdings noch rund 80 Minuten.
Weil das alles ein ernstes Thema ist, auch das haben wir nach 20 Minuten verstanden, soll es nicht zu schön aussehen, soll es im Unterschied zu früher bei aller Wohlgestaltetheit, nicht so angenehm wirken. Es soll offenbar kein Pop-Film sein, deshalb gibt es kaum Musik, und kaum Labels in diesem Film, wenig schöne Oberfächen.
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Die schönen Oberflächen, der Umgang mit Popkultur, sind allerdings bislang gerade die Stärke von Sofia Coppola gewesen. Sie verstand es, das Ästhetische, ja den Ästhetizismus mit Tiefe zu verbinden. Die Tiefe stellte sich ein, in den Leerstellen zwischen den Objekten und den Bewegungen der Körper in ihren Filmen, auch in den Bewegungen der Kamera. Diese zeigten uns etwas zwischen dem, was man sowieso sieht. Hier nun fürchtet man manchmal, eine Oberfläche, die nicht mehr betont schön ist, sei nur noch oberflächlich, es fehle das Nichts zwischen den Bildern, und die Tiefe sei nur behauptet.
Sofia Coppolas neuer Film Somewhere ist, damit kein Missverständnis aufkommt, ein guter Film, ein interessanter Film, und auch ein schöner Film. Aber es fehlt etwas. Er ist darum auch eine vage enttäuschende Erfahrung. Zum ersten Mal ist ein neuer Film von Coppola nicht besser, als der Film davor. Eher ist der bisher uninteressanteste Film der Regisseurin, der erste, bei dem ich nicht sofort Lust hatte, ihn noch einmal zu sehen. Somewhere fehlt alles Mädchenhafte, um es mal so auszudrücken, und es ist dieser mädchenhafte Blick auf die Welt, der Coppolas Filme bislang von allen anderen Filmen unterschied, der sie zu etwas Besonderem machte. Vielleicht liegt es auch einfach daran, dass Coppola diesmal einen Mann als Hauptfigur gewählt hat.
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Dieser Johnny Marco ist wirklich eine extrem langweilige Person. Vielleicht waren auch die Figuren, die Scarlett Johansson und Bill Murray in Lost in Translation spielten, im Grunde langweilig, und auch Marie Antoinette auf ihre Art, aber sie waren wenigstens lustig und sympathisch, und man konnte Mitleid mit ihnen haben. Johnny Marco interessiert dagegen nicht die Bohne. Man hat kein Mitleid mit ihm.
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Somewhere erzählt, wenn dann auch gesprochen wird, zunächst vom leeren Leben eines Hollywood-Stars. Vom Rummel, den Pressekonferenzen, von den Dreh-Vorbereitungen, den Reisen, den Affairen, und vor allem von der vielen Zeit dazwischen. Als sich Johnny Marco auch noch für ein paar Tage um seine Tochter kümmern muss, wird er sich der Leere und Absurdität seines Alltags noch deutlicher bewusst, als zuvor. Am Ende weint er dann mal, vielleicht tut ihm das gut, aber es bedeutet einem alles nicht wirklich etwas.
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Manches ist interessant: Man kann an andere Filme denken, Paper Moon etwa, an L.A.-Filme wie Shampoo und American Gigolo, grob gesagt also an New Hollywood, dessen Naturalismus auch in dem Film steckt. Aber Somewhere ist schwächer.
Es gibt einen sehr lustigen Blick auf das italienische Showbusiness – überhaupt werden die Italiener in diesem Film ähnlich ironisiert, wie die Japaner in Lost in Translation –, und eine Preisverleihung der »tele-gatti«, riesiger Katzen aus Gold, die so grinsen, wie die Luftballonkatzen einst in Tim Burtons Batman, und wirken wie ein absurder Scherz, entpuppen sich als ganz real. Man könnte Coppolas Blick aufs Showbizz als subtile Kritik an der Berlusconisierung und der völlig heruntergekommenen Medienlandschaft Italiens verstehen. Allerdings wsurde der Film unter anderem mit Berlusconis Firma Mediaset produziert, und als das Logo seines Verleihs Medusa vor Beginn des Films auftauchte gab es kurze Buhrufe.
Ein paar weitere lustige Momente: Wenn er einschläft beim Sex; wenn er eine Pressekonferenz gibt, und die Fragen so dumm sind, wie seinerzeit bei Coppolas-Cannes-Pressekonferenz zu »Marie Antoinette«. Diesmal fragt zwar keiner ganz so dumme Fragen, wie seinerzeit die deutschen Boulevard-Kollegen in Cannes nach Marie Antoinette.
Aber dafür: »Do you want to shoot in China? You have
many fans there.« oder »Where is the italoamerican aspect of this film?« – oder »This is a reflexion of todays postmodern globalism.«
Das Interessanteste neben den maximal 20 Prozent des Films, die als Komödie durchgehen, ist Cleo, die Tochter von Johnny, die Elle Fanning spielt. Sie sieht ein bisschen so aus, wie Jodie Foster, und sie könnte auch eine der Schwestern aus The Virgin Suicides sein, mit ihren langen blonden Haaren, der weißen Haut und dem gelegentlich recht ätherischen Blick. Der Blick auf die Tochter, die auf den Vater blickt.
Aber auch hier gilt: Den Mädchenportraits der Sofia Coppola fügt das jetzt nichts grundsätzlich und wesentlich Neues hinzu.
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Noch zwei Beobachtungen: Coppola versteht es, die Spannung so zu halten, dass man als Zuschauer immer vieles für möglich hält. Wenn man Johnny durch L.A. fahren sieht, ist der Tod präsent, man hält es jederzeit für möglich, das er im Wagen verunglückt, ob aus banalem Zufall oder Absicht. Bemerkenswert ist der Umgang Coppolas mit bekannten Namen: Michelle Monaghan ist hier enttäuschend und sinnlos verschenkt, sie hat nur eine Szene. Dabei würde ihre Comic zu Coppola passen.
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Mit gewohnter Sensibilität, aber eben etwas unbeteiligter, distanzierter, als sonst, portraitiert Coppola das Leben im haltlosen, richtungslosen Irgendwo. Es ist zwar in diesem Film vor allem das Leben der Schönen und Reichen, und Geldnöte haben diese Figuren keine; aber die Freiheit ist ihnen längst von Managern und Assistenten aus den Hand genommen worden. Zudem geht es in »Somewhere« doch auch um das, was wir alle mit diesen Figuren gemeinsam haben. Und es geht um das Drumherum, die Begleitgeräusche dieses Lebens, und die Menschen an seinem Rand, etwa das Personal des Hotels, die Dienstboten, die Leute wie Johnny mit Vornahmen nennen, und viel besser kennt, als viele andere. Manchmal ist das unverhofft komisch, häufiger absurd, aber doch oft auch sehr traurig. Somewhere kann man in diesem Sinn verstehen als Darstellung und Bestandsaufnahme der geistigen Situation des Westens.
Mit Coppolas Film findet der Wettbewerb sein Thema: Eine Orientierungslosigkeit, die man schon in Locarno in Pia Marais Im Alter von Ellen bemerken konnte, die jetzt wieder zu finden ist in dem französischen The Happy Few und dem japanischen Norwegian Woods, auf die wir noch ein andermal kommen müssen.
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Das ist auch mal ein Anfang: Ein Mann steht fast unbekleidet auf einer Klippe. Viele Meter unter sich das Meer. Man sieht sein Gesicht, man sieht den muskulösen, durchtrainierten Körper. Ganz offensichtlich wird er springen, aber nicht ganz klar ist, warum. Die Kamera steht keine Zehntelsekunde still, bleibt immerzu in Bewegung, in einem einzigen ungemein eleganten Fluss schwenkt sie von rechts nach links, von oben nach unten und wieder zurück am Körper des Mannes entlang. Die Musik dröhnt aus dem Hintergrund, macht Tempo und Stimmung. Die zweite Einstellung zeigt eine Straße durch einen Dschungel. Sie ist leer, und wir sehen, wie dein schwerer Felsbrocken ins Bild rollt. schon diese zwei, noch unscheinbaren, wenige Sekunden dauernden Bilder machen unmissverständlich spürbar. Wir sehen etwas Besonderes. Hier weiß ein Filmemacher was er tut. Wir dürfen Vertrauen haben, lassen uns fallen, begeben uns ganz in seine Hand.
Dann sieht man wieder den Mann auf dem Fels. Die Landschaft ist wunderbar. Schön, selten, aber keine Postkarte. Dann Stadtbilder. Ein Straßenmarkt. Unrasierte Männer, Blicke. etwas ist im Gang. Dann wieder die Dschungel-Straße. Offenbar soll sie unpassierbar gemacht werden. Ein Polizeiwagen fährt heran. Inzwischen ist sie blockiert. Der Wagen wird gestoppt, ein Teil der Polizisten wird herausgezerrt. Man schüttet Benzin hinein, zündet es an, knallt die Wagentür zu. Zwei, drei Polizisten verbrennen mit dem Fahrzeug. Auf dem Straßenmarkt werden Männer blitzschnell erdrosselt. Die Musik dröhnt inzwischen unglaublich laut durch den Saal. Der unbekleidete Mann wirft einen kleinen Kieselstein in die Schlucht ins Wasser, eine halbe Sekunde später springt er in einer einzigen eleganten Bewegung hinterher ins Wasser, taucht wieder auf, schwimmt im Meer. Drei Polizisten brennen auf einem Hügel über der Stadt. All das braucht nur ganz wenige Minuten. Die Eröffnungscredits setzen ein... Wie gesagt: Das ist mal ein Anfang...
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»Glory to the Filmmaker« – so nennt man in Venedig die Ehrenleoparden. Am Montagabend bekam ihn Mani Ratnam, und nach der Ehrung zeigt man seinen neuesten Film Raavanan. Mani Ratnam kennt man in Europa kaum, aber der 1956 geborene Regisseur hat mit 23 Filmen seit 1983 das Kino seiner Region und damit das Kino Indiens revolutioniert.
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Für gewöhnlich unterscheidet man nur zwischen dem Mainstream-Massenkino Bollywoods (das so schlecht und unpolitisch nicht ist, wie es gern gemacht wird), und den stillen Arthouse-Filmen des Bengali-Kino aus dem Osten um Calcutta – das so gut und avantgardistisch nicht ist, wie es gemacht wird. Aber es gibt längst – neben diversen Unterstilen – ein Drittes: Die Filme aus Chennai, früher Madras, sehr grob: dem Südosten. Ratnam ist sein wichtigster Vertreter, und hier wiederum hat er eine klare Sonderstellung inne: Denn es wird hier nicht Hindhi gesprochen, sondern Tamil.
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Raavanan ist eine Schmonzette, aber eine wahnsinnig gute, intensive. Keine Geringere als die große Aishwarya Rai spielt eine Tänzerin, die mit einem Polizeioffizier verheiratet ist, in arrangierter Ehe, wie gesagt wird, und die von einem lokalen Räuberhauptmann entführt wird, um den Gatten herauszufordern. »Are we looking for him, or is he looking for us?« Die Frage ist nur zu berechtigt, wenn die Polizei in den Wald geht, um den Banditen zu fangen. Der Grund: Die Polizei hat dessen Schwester vergewaltigt und so in den Selbstmord getrieben. Es ist also klar: Dies ist klares Unterhaltungskino mit ebenso klarem sozialen Anliegen. Der Räuberhauptmann ist auch ein sozialrevolutionärer Anführer, ist Stimme und Schutzherr einer ethnischen, in erschütternd armen Verhältnissen lebenden Minderheit. »Make the rules. We don’t obey.« wird einmal gesungen, und man hört Songs über die »depraved lives« und das Überleben der Armen, ein Hohelied auf ihr Leben in der Natur.
Wie das Publikum, verführt der fesche Gangster auch seine Gefangene – und wird von ihr verführt. Denn sie hat keine Angst, zu sterben. »If you weren’t married, would you stay?« fragt er sie irgendwann, und man spürt, dass er der Richtige wäre, man begreift, dass der Gatte nicht der Richtige ist, was nicht nur an der Auswahl des Küchengeschirrs liegt. Aber man weiß, weil man die Gesetze dieser Gesellschaft und damit auch dieses Kinos kennt, dass nicht sein kann, was nicht sein darf: Diese Liebe wird unausgesprochen und ungelebt bleiben.
Leidenschaftliches Kino, in dem immer alles möglich ist. Moral, wenig überraschend: Liebe erlöst und vernichtet. Mit großartiger Landschaft, guten Stunts, auch von Rai selbst. Etwa ein tiefer Sprung ins Wasser.
Die Geschichte des lachenden Bandits, die auch eine über Vertrauen und Glück ist endet mit seinem Sturz in den Tod und dem Lied: »I will return to you.« So wird die Ordnung wieder hergestellt. Die politische und moralische; die Ordnung der Gefühle wird sich nicht wieder herstellen lassen.
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Einen Tag später läuft Raavan, die Hindhi-Version des gleichen Films. Eine absurde, aber auch besondere Erfahrung: Der exakt gleiche Film, Einstellung für Einstellung, mit ganz geringen Nuancen, aber mit anderen Schauspielern und anderen Songs. Nur Aishwarya Rai spielt in beiden die gleiche Rolle. Die Tamil-Version gefällt mir trotzdem besser. Vielleicht, weil es die erste war?
Nur eines ist in Raavan besser: Der Arme-Leute-Song und sein sozialrevolutionärer Text: »Strike the hammer! Strike it!/ Oh Dehli!/ ... our day has come/ Oh Dehli!/ calling us backward/ robbing us/ Oh Dehli!/ The age-old story of rich and poor/ Strike the hammer! Strike it!« Bei der Hochzeit wird übrigens schön doppelsinnig gesungen: »Führt die Ziege ins Schlachterhaus«.
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Was man leider hier auch einmal sagen muss: Wie extrem ignorant die internationale Filmkritik auf so ein Ereignis reagiert, also ob sie wirklich nur hier wäre, um den neuen Film von Sofia Coppola, François Ozon und Tom Tykwer zu sehen, und nicht auch all die Dinge, die sich nicht kennen. Man muss das alles ja nicht so gut finden, wie wir, aber man sollte es schon anschauen. Aber bei der Pressevorführung war ich, wenn ich niemanden übersehen habe, neben Olaf Möller der einzige deutsche Kritiker, ansonsten saß nur Rainer Kölmel im Film, die anderen aßen lieber Schnittchen beim Empfang der Filmstiftung NRW. Verlass war mal wieder nur auf die österreichischen Kollegen, auf Christoph und Markus aus Wien.