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dezember | ||
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Klein, aber fein. Im Rahmen der Präsentation neuer Künstlerräume zeigt die Pinakothek der Moderne noch bis zm 18. April "Urformen der Kunst " von Karl Blossfeldt. Der 1865 geborene Karl Blossfeldt wurde zum Modelleur und Kunstgießer ausgebildet, bevor er an der Unterrichtsanstalt des Königlichen Kunstgewerbemuseum, Berlin, studierte, wo er später auch als Professor lehrte. 1928 veröffentlichte er erstmals die "Urformen der Kunst". Die kleine Kabinettausstellung im ersten Stock der der Pinakothek der Moderne zeigt die Ende der 80er Jahre entdeckten originalen Vergrößerungen aus der Sammlung Ann und Jürgen Wilde. | |
künstlerporträts ![]() |
Der Schirmer/Mosel
Showroom zeigt noch bis zum 15. Januar Arbeiten von Anton Corbijn.
Corbijn ist vor allem für seine Künstlerporträts bekannt,
zu den von ihm porträtierten Personen zählen u.a. die Brüder
Chapman, Steven Spielberg, Liam & Noel Gallagher, David Bowie oder
Kate Moss. |
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vortragsreihe der mvhs | Die MVHS bietet eine ganze Reihe von Rundgängen und Vorträgen zur Fotografie. Am 4. Februar spricht z.B. der Kunsthistoriker Ivo Kranzfelder über "Bilder vom Krieg, über Bildmanipulationen, die hier stattfinden aber auch über den Preis, der oft für "gute" Kriegsbilder gezahlt wird (Beginn 20.00 Uhr, 5,- Euro Eintritt). Über das theoretische Wissen hinaus vermittelt die MVHS auch Praxis-Wissen, das sich in vielen Fotokursen vertiefen lässt. Zwar sind die meisten Anmeldungen schon gelaufen, aber evtl. finden Nachrücker noch einen Platz oder können sich für das nächste Semester vormerken lassen (Tel. Zentrale 089/480 06 - 6239) | |
"jede
fotografie ein bild"
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Zu den Highlights der Dezember-Ausstellungen in München kann man mit Sicherheit die Ausstellung "Jede Fotografie ein Bild" zählen, die am 17.12. eröffnet wird. "Die Sammlung, die 860 Schwarzweiß- und Farbarbeiten von 60 international renommierten Fotografen umfasst, wurde nach einem stringenten Konzept mit Konzentration auf die konzeptuelle wie die sachlich-dokumentarische Fotografie aufgebaut. Einen gewichtigen Schwerpunkt bildet die Fotografie im deutschsprachigen Raum mit Arbeiten von Bernd und Hilla Becher, Andreas Gursky und Thomas Struth, von Michael Schmidt, Sigmar Polke und Astrid Klein. Eine weitere Konzentration liegt in Arbeiten amerikanischer Fotografen, unter denen Lee Friedlander, Robert Adams, Stephen Shore oder William Eggleston bereits heute zu Klassikern zählen. Aber auch der Engländer Martin Parr, die Niederländerin Rineke Dijkstra, und der Ukrainer Boris Mikhailov sind mit Einzelwerken oder Werkgruppen vertreten. ... Die Werke - großformatige Einzelwerke, mehrteilige serielle Arbeiten und Installationen - werden nicht in einer chronologischen oder stilistischen Abfolge präsentiert, sondern unter den vier traditionellen Gattungsbegriffen der Malerei: Porträt, Landschaft, Stillleben und Historie. Über zeitliche und geographische Grenzen hinweg gehen die einzelnen Werke in einem spannungsreichen Wechselspiel einen Dialog miteinander ein, der sich nicht nur auf die Fotografie beschränkt. Vielmehr werden die Eigengesetzlichkeiten der fotografischen Bildsprache gegenüber der Malerei auch durch die Präsentation nach Gattungen betont und diese im Zusammenhang mit der Fotografie auf ihre heutige Gültigkeit befragt. (Pressetext), bis 7. März 2004 | |
film im gasteig | Filmtipp
- Filmtipp - Filmtipp: "Herbert List" > Ein Film von Reiner Holzemer
> Herbert List wurde 1903 als Sohn einer Kaufmannsfamilie in Hamburg geboren
und gilt als einer der bedeutendsten deutschen Fotografen des 20. Jahrhunderts.
Er verkör-pert wie kaum ein anderer die Entwicklung der deutschen Fotografie
von der Neuen Sachlichkeit zum Fotojournalismus. Seine Aufnahmen der 30er
Jahre bestechen durch ein asketisches Formgefühl, sein Spätwerk durch mensch-liche
Nähe und Lebendigkeit. 1936 verließ er Deutsch-land und spürte in Griechenland
dem Mythos der griechischen Antike nach, das Spiel mit Licht und Schatten
wurde zum entscheidenden Bildelement. 1941 kehrte er nach München zurück
und fotografierte dort nach Kriegsende die zerstörte Architektur. Anfang
der 50er Jahre entwickelte List seine fotografische Sprache weiter, er richtete
seine Kamera auf Menschen und es entstanden einfühlsame Porträts internationaler
Künstler. Der Dokumentarfilmer Reiner Holzemer stellt das Gesamtwerk des 1975 in München verstorbenen Fotografen vor und dabei offenbart sich Lists stetiges Anliegen "das Magische der Erscheinungen im Bilde zu fassen, so dass der hinter ihnen stehende Sinn" sichtbar wird. > EG 9000 E -- Filmvorführung > Reiner Holzemer + Volkshochschule + Gasteig + Mi 10. Dezember 2003 + 20.00 bis 21.30 Uhr + EUR 5,50 |
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andere aktfotos im gasteig | Ausstellung im Gasteig Ganz unvollkommen – Akt und Körper- behinderung mit Fotos von Rasso Bruckert »Mein Körper ist individuell und ungewöhnlich, keinesfalls hässlich. »Diese Einstellung eines Journalisten im Rollstuhl hat Rasso Bruckert zum Leitmotiv seines künstlerischen Schaffens gemacht. Mit kurzen Texten versehen spiegeln seine Aktfotos einfühlsam und offen die Ästhetik und Erotik der Menschen mit einer Körperbehinderung. Ob Peter, Dany oder Silke – mit diesen Fotos wünschen sie sich, die Angst zwischen Behinderten und Nichtbehinderten abzubauen und die Barriere des »Anderssein« durchbrechen zu können. Die Fotos sind dem gleichnamigen Bildband entnommen und wurden für diese Ausstellung speziell zusammengestellt. Rasso Bruckert lebt in der Nähe von Heidelberg. | |
norbert herold in der galerie hartmann | Jedes Foto enthält eine Geschichte. Jedes hinzugefügte Foto verändert diese oder erzählt eine neue. Eine gemeinsame Bildunterschrift gibt dieser Erweiterung wieder eine neue Richtung. Norbert Herolds Vorstellung ist es, dass diese drei Komponenten bei jedem Betrachter unterschiedliche inner Bilder und Empfindungn auslösen - Pressetext (neu in der Galerie Hartmann, Fasanieristr. 10, bis zum 31.01.03. Infos unter www.galeriehartmann.de) | |
oktober | ||
bilder von indien im kunstforum arabellpark | Warum nicht mal in den Arabellapark? Hier ist bis zum 13. November im Kunstforum Arabellapark und in der Galerie am Rosenkavalierplatz 16 "eine neue interessante Bilderschau der Künstlerin Aurelia Leicand. Die Fotografin präsentiert ihre Impressionen aus Rajastahn unter dem Titel „So sah ich Indien” zu sehen. Aurelia Leicand ist in Rumänien geboren und lebt seit 1964 in München im Stadtteil Bogenhausen. Sie studierte Anglistik, Italienisch und Kunstgeschichte in Bukarest und Rom und spricht zahlreiche Sprachen fließend. Sie hat die ganze Welt bereist und aus allen Teilen der Erde ihre Fotografien mitgebracht. In den letzten Jahren ist sie von Südost-Asien, Thailand, Burma, Vietnam, Laos, Kambodscha und ganz besonders Indien angezogen. Dort fühlt sie sich fotografisch wie zu Hause. Als Foto-Künstlerin klassifiziert sich die höchst aktive Rentnerin bescheiden als Autodidaktin, obwohl sie mit vielen Auszeichnungen und Preisen bedacht wurde. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen die Menschen der Wüstenregion Rajasthan, die bemalten Paläste und die künstlerisch gebauten Festungen in Westindien." | |
Neue Präsentationen der umbau_phase_ von Michael Jochum im Gasteig, München vom 15.10.2003 bis 12.1.2004 9.00 bis 22.00 Uhr, Eintritt frei Gasteig, Philharmonie, Rosenheimerstr. München umbau_phase_2 ein fotografisches Projekt von Michael Jochum | ||
chemie des kleinsten![]() |
Chemie des Kleinsten: Bilder des Unsichtbaren Die Galerie f5,6 für fotografische Kunst präsentiert den deutschen Fotografen Carl Strüwe (1898-1986), den Wissenschaftler und Künstler Prof. Jürgen Brickmann (geb. 1939) sowie die australische Künstlerin Stephanie Valentin (geb 1962). Allen drei Künstlern gemeinsam ist die Beschäftigung mit der Ästhetik von Mikrokosmen. Die Fotografie, die erst in jüngerer Zeit Anerkennung als eigene Kunstform fand, versuchte bereits im 19. Jahrhundert die Bereiche Kunst und die Wissenschaft zusammenzuführen. Carl Strüwe und Karl Blossfeldt (1865-1932) wandten sich schon früh der Ablichtung von Dingen zu, die für das bloße Auge nicht oder nur begrenzt sichtbar waren und “schöpften³ die Kunst aus der Natur. Diese Ausstellung widmet sich der Auseinandersetzung der Fotografie mit wissen-schaftlichen Themen beginnend bei den historischen Anfängen bis in die heutige Zeit. Carl Strüwes Werk aus den späten 20er Jahren offenbart ungewohnte Abbildungen unbekannter Objekte, die eine ganz eigene formale Ästhetik aufweisen: Kristalle, Kieselalgen, Bakterien, Schuppen auf einem Schmetterlingsflügel. Strüwe erkannte die Wichtigkeit, formale Strukturen herauszuarbeiten und sie in die damals noch neue Form des bildlichen Rechtecks zu überführen. Als Werkzeug diente dem Künstler neben der Kamera das Mikroskop. Strüwe wird heute der Subjektiven Fotografie der 50er Jahre, insbesondere dem Kreis um Otto Steinert, zugerechnet. (Pressetext; bis 8. November) | |
neue fotogalerie im westend | Fotogorafie boomt. Jetzt auch im Westend. Hier wie vieler Orten hat eine neue Galerie für Fotografie aufgemacht. Die Galerie Wäcker & Jordanow (Gollierstr. 17) zeigt zur Eröffnung eine Retrospektive von Stefan Arczynski. Architekturaufnahmen, Landschaftend und Porträts sind die Schwerpunkte im Werk des polnischen Fotografen, der 1916 in Essen geboren wurde und heute ein Wroclaw (Breslau) lebt. Charkteristisch ist sein ausgeprägtes Interesse für Menschen und Bäume (die besonders!), deren Individualität und unterschiedlichen Erscheinungsweisen er in umfassenden Motivreihen nachging. (bis 23.10.) | |
freche bilder von alison
jackson![]() |
So viel Fotografie wie dieses Jahr war selten zu sehen auf der Open Art. Mit zu den witzigsten Bildern gehören die Fotografien von Alison Jackson in der Galerie Oliver Schweden. Hier ist Lady Di wiederauferstanden und zeigt dem staunenden Betrachter frech einen Stinkefinger. Getoppt wird dieses unerhörte Verhalten noch von Prinz William (natürlich ein Double), der sich schon mal im Tragen der Krone und des Umhangs probt. Sein Bild im angeschnittenen Spiegelausschnitt lässt die Leiden eines jungen Prinzen erkennen, der zweifelnd vor seinem jugendlichen Antlitz steht und im Umgang mit königlicher Tracht offensichtlich noch nicht allzu geübt ist. Irritiert wird dieser Anblick des unsicheren Königs aber vor allem dadurch, dass er unter dem schönen Königsmantel nackt ist. "Oh hah", wie mag der Fotografin nur dieser Schnappschuss geglückt sein! Genau darin liegt der Witz der Bilder: vor jeder Fotografie fragt man sich insgeheim - ob der verblüffenden Ähnlichkeit - ob nicht vielleicht doch tatsächlich Prinz William hier.... Dabei sind nicht alle Bilder dieser Serie so geglückt, wie die Bilder der königlichen Familie; Marilyn Monroe onanierend beispielweise mag nicht so recht überzeugen, vielleicht weil das Bild von M. Monroe so fest im Kopf des bildverwöhnten Betrachters ist, dass man sich nicht so schnell täuschen lässt. Sehenswert ist die Ausstellung aber trotzdem allemal (bis 8. Nov., Gal. Oliver Schweden, Damenstiftstr. 11). | |
katharina mayer bei christa burger | Eine Becher-Schülerin, die aus der Reihe fällt, zeigt noch bis zum 30. Oktober die Galerie Christa Burger. Katharina Mayer, die sowohl bei den Bechers als auch bei Nan Hoover studiert hat, zeigt zwar auch die der Becher-Schule eigene klare Linie, trotzdem fallen ihre Arbeiten aus dem Gesamtkonzept der Düsseldorfer-Schule heraus. Katharina Mayer arbeitet mit Porträts langhaariger Frauen, die sie im Bild zum Teil digital verdoppelt, um den Betrachter angesichts dieser Verdoppelungen jedoch zu täuschen. Nicht alle Frauen im Bild sind dem PC entsprungen, vielmehr handelt es sich um Frauen, die Mayer zwar ähnlich gestylt hat, die aber doch noch jeweils ganz eigene Züge zeigen und nur auf den ersten Blick wie geklont wirken. Anders als die meisten Becher-Schüler arbeitet Katharina Mayer außerdem mit einer satten Farbigkeit, da sie die Frauenporträts vor bunten Farbflächen ablichtet. (Galerie Christa Burger, Theresienstr. 19, Eingang Fürstenstr.) | |
Mit dem Medium der Fotografie spielt der 1963 geborene Fotograf Thomas Wrede, der noch bis zum 4. Oktober in der Galerie für Fotografische Kunst zu sehen ist. In der Ausstellung sind Bilder zu sehen, in denen Wrede Fototapeten abgelichtet hat und großflächige Reklameflächen, in denen Werbebilder übergroß in den Alltag gesetzt sind. Die Serie "Domestic Landscapes" fördert den gesamten Kitsch deutscher Einrichtungskunst zum Vorschein, wobei der Effekt des Foto(tapeten)bildes im Foto nach dem dritten Bild relativ schnell durchschaubar wird. Auch bei den Reklamebildern merkt man schnell, dass das zuerst Wahrgenommene hinterfragt werden muss, allerdings sind die riesigen Fotografien der "Pictures Worlds" so treffend ins Bild gesetzt, dass hier der städtische Kontext ungebrochen interessant bleibt. Eine dritte Serie, "Magic Worlds", zeigt menschenleere Freizeit- und Vergnügungsparks, wobei sich die Parks in Deutschland befinden, und nicht - wie man auf den ersten Blick glauben will - in den USA. Die Ausstellung ist unter dem Titel "Landschaftsbilder" zusammengefasst, d.h. Wrede zeigt hier alle Facetten von Landschaft, die erst bei genauem Hinsehen auch als solche wahrgenommen wird. (Galerie f5,6, Luwigstr. 7, bis 4. Oktober) | ||
september | ||
roland fischer![]() |
Schließlich hat auch die Pinakothek der Moderne einiges an Fotografien aufzubieten, allem voran eine große Ausstellung von Roland Fischer. Fischer, der vor allem durch seine Kathedralbilder und Schwimmbadporträts bekannt ist, stellt hier zwei weitere Porträtreihen und Fassadenbilder von berühmten Hochhäusern aus (u. a das World Trade Center, La Défense oder die Bank of Bangkok). Der Fotokünstler hat sich über die Jahre intensiv mit dem Thema Porträt beschäftigt, und ist dabei von der Form des überlebensgroßen Porträts zum Massenporträt mit über 400 Einzelaufnahmen gekommen. Die Massenporträts von chinesischen Arbeitern, Militärs und Studenten verfolgen einen ähnlich konzeptionellen Ansatz wie die Schwimmbad- und Mönchporträts, auch wenn sie auf den ersten Blick das Individuum hinter der Masse scheinbar verschwinden lassen. Erst bei genauerem Hinsehen fängt man an, die Individuen wahrzunehmen und die 450 Personen jeweils für sich zu sehen. Genaues Hinsehen erfordern auch die Kathedralbilder, die kaum erkennen lassen, dass hier eine Innenansicht mit der Fassade der jeweiligen Kirche überblendet ist, weil beides sich nahezu nahtlos ineinander fügt. | |
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BISS:
Architektur der Obdachlosigkeit: Eine Gastausstellung aller vier Sammlungen
in der Pinakothek der Moderne Die Fotografen Boris Mikhailov, Ulrike
Myrzik/Manfred Jarisch, Dayanita Singh, Wolfgang Tillmanns, John Vink und
Wolfgang Bellwinkel wurden von der Straßenzeitschrift BISS eingeladen,
über die Problematik der Wohnsitzlosen zu arbeiten. Die Ausstellung zeigt
nicht nur das soziale Elend und die Armut, sondern auch die Kreativität
und die Improvisationsfähigkeit, die von Obdachlosen entwickelt wird, um
in ihrer Situation zu überleben. (Pressetext, bis 21.09.2003). Besonders schön ist auch der zur Ausstellung erschienene Katalog, der zwar 26,- Euro kostet, dessen Erlös aber komplett an die Zeitschrift BISS geht, was alles in allem eine hübsche Summe ergeben könnte, da der Dumont Verlag den Katalog zum Selbstkostenpreis gedruckt hat. Eine Investition also, die man durchaus tätigen kann, wenn man nicht zu den regelmäßigen BISS-Käufern zählt. |
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fotografien von jörg koopmann in der neuen galerie dachau | Ausstellungseröffnung
am 19. September 2003, Eröffnung um 22.30 Uhr Der Münchner Fotograf Jörg Koopmann erzählt in seinen Arbeiten von vermeintlich nebensächlichen Handlungen und Begegnungen seiner Mitmenschen. Sein Blick konzentriert sich auf Details, die im Spannungsfeld ihrer Umgebung die alltägliche Suche, Sehnsucht oder Liebe des Menschen andeuten. Unser Interesse weckt in seinen klar komponierten Aufnahmen, die oft in fremden und exotischen Gegenden dieser Welt entstehen, dabei bezeichnenderweise eher die fragile Normalität der Szene als der Ort an sich. In der neuen Galerie präsentiert er erstmals auch einige seiner Portraits. (Pressetext), Neue Galerie Dachau, bis 2.11.03 |
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august | ||
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Nur noch zwei Wochen
ist die Ausstellung "Das Auge und der Apparat" im Fotomuseum
im Münchner Stadtmuseum zu sehen. DieAusstellung zeigt eine Geschichte
der Fotografie aus den Sammlungen der Albertina in Wien, wobei sie
sich in folgende Kapitel gliedert: 1.) Die Tradition der Inszenierung
1840-1970, 2.) Das erste Jahrzehnt eines neuen Mediums 1839-1850, 3.)
Die erste Fotoausstellung im deutschen Sprachraum 1864, 4.) Der neue fotografische
Raum 1860-1931, 5.) Josef Maria Eder und die wissenschaftliche Fotografie
1855-1918, 6.) Die künstlerische Fotografie an der K.K. Grafischen Lehr-
und Versuchsanstalt 1888-1955, 7.) Der Langewiesche Verlag 1904-1960,
8.) Die Momentfotografie erobert die Stadt 1840-1980. |
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Fotografie aus Afrika![]() |
Absolut sehenswert
ist die Ausstellung von David Goldblatt im Kunstbau des Lenbachhauses.
Goldblatt (geb. 1930 in Randfontein, Südafrika) fotografierte vor
allem in den 1960er und 1970er Jahren in den Vororten, Orten und großen
Städten in Südafrika. In der Tradition der amerikanischen Sozialdokumentarfotografie
stehend, hat Goldblatt die Zustände in seinem Land festgehalten,
ohne direkt Kritik zu üben, aber mit dem Auge eines Kritikers (und
großartigen Fotografen). Zu Goldblatts Themen gehören Arbeiter
in den Goldminen, das Leben in den "homelands", die Folgen der
Modernisierung und vor allem die Verarmung der "schwarzen" Wohnviertel. |
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Der
russische Fotokünstler Boris Mikhailov war in München mit
seinen oft derb-gesellschaftskritischen inszenierten Fotografien schon öfter
zu sehen. Zur Open Art wird eine Ausstellung von ihm in der Galerie Barbara
Gross eröffnet, zu der der Künstler zu einem noch nicht festgelegten
Termin auch anwesend sein wird. Die Galerie zeigt Arbeiten aus der umfassenden Fotoserie Football, bestehend aus 27 farbigen und schwarz weißen Fotos verschiedener Formate, sowie weitere Bildserien des Künstlers. (bis 11. Oktober) |
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juli | ||
infrarotfotografie | Immer
häufiger suchen aktuelle Fotokünstler nach neuen Methoden des
Abbildens, der Entwicklung und des Präsentierens von Fotografie - häufig
unter Rückgriff auf altekannte Methoden. Auch Sofie Altendorfer
hat ein altes Verfahren neu belebt. In der Ausstellung Traumwelten” –
Eine Wellenlänge weiter wird "bei der Infrarot-Fotografie mit Hilfe
von speziellen Filtern und Filmmaterials das extrem langwellige, für den
Menschen nicht sichtbare Licht eingefangen. Durch professionelle Vergrößerungstechnik
zur Vollendung gebracht entsteht ein Ergebnis, welches an irreal wirkende
Traumgemälde erinnert: Die Gegenwart aus der Sicht einer anderen Wellenlänge." Die Ausstellung ist ab dem 23. Mai in den Räumen von “Shogazi” zu sehen, Hohenzollernstr. 93, Montag bis Freitag von 10:00 bis 20:00 Uhr und Samstags von 10:00 bis 16:00 Uhr . |
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Die Ausstellung "Roland Fischer" in der Pinakothek der Moderne zeigt zentrale Werke aus dem Schaffen des 1958 geborenen Künstlers: die Porträtserien der Nonnen und Mönche, die Fotografien von Hochhausfassaden, die Montagen der Innen-und Außenansichten französischer Kathedralen sowie einige Arbeiten seines jüngsten Projektes. In diesem geht es um den Versuch für die Gattung des Porträts eine zeit-genössische Lösung von Individuum und Massengesellschaft zu formulieren, exemplarisch ausgeführt in Porträts von vier Bevölkerungsgruppen der Volksrepublik China (bis 9.11.03). | ||
fotos aus kindersicht | Die Ausstellung „Auf der Spur von Arm und Reich” zeigt Fotos, die Kinder und Jugendliche aus Einrichtungen des Kreisjugendrings gemacht haben. Sie knipsten Armut und Reichtum aus Kinderperspektive. Festgehalten wurde die Frauenkirche, eine weggeworfenen Eistüte oder eine Lotteriebude. Das Sozialreferat stellt die Fotos aus vom 17. Juli bis 26. September, Montag bis Freitag, 8 bis18 Uhr, donnerstags bis 20 Uhr, im Sozialreferat am Orleansplatz 11, 1. Stock. (Pressetext) | |
juni | ||
wolfgang
zurborn in den reger studios![]() |
Die Reger Studios präsentierten nach Daniel Mayer, Robert Voit, Sigrid Reinichs und Jörg Koopmann ihre aktuelle Ausstellung mit den Arbeiten von Wolfgang Zurborn. "Bislang machte Zurborn u.a. in Lodz/Polen, bei Photography Now/Berlin sowie auf den 6. Internationalen Fototagen Herten von sich reden. 1991 zeigte er seineWerke in einer Einzelausstellung im Münchner Fotomuseum. Wolfgang Zurborn inszeniert mit seinen Fotoarbeiten Fragmente unserer Alltagswelt und des öffentlichen Lebens. Er bedient sich als Fotograf einer besonderen Ästhetik, die Vorder-, Mittel- und Hintergrund aufhebt. Gleichsam wie im Film erzählen seine sich verschränkenden und überlagernden Perspektiven eigene Geschichten, die die Wahrnehmung und das Vorstellungsvermögen des Betrachters herausfordern. (Pressetext, bis 30. November) | |
landschaftsfotografie von elger esser | Obwohl sie ja eigentlich aus Düsseldorf kommt, hat man in München häufig die Gelegenheit die legendären Bechers und ihre Schüler zu sehen. Zu den jüngsten Vertretern der Becher-Schule gehört Elger Esser, der bis 2. August mit Arbeiten bei Rüdiger Schöttle zu sehen ist. "Die Motive für seine großformatigen Landschaften und Stadtveduten findet Esser vornehmlich in Frankreich und in Italien. Seine klaren, ausgewogenen Kompositionen eröffnen einen Bildraum,der die Weite und Tiefe holländischer Landschaftsbilder aus dem 17. Jahrhundert hat....Mit seiner Serie 'Capd'Antifer -Ètretat' lädt Esser zu einem Spaziergang an der Küste der Normandie ein. In der Wissenschaftssatire 'Boulevard und Pécuchet' schickt Gustave Flaubert seine beiden Helden u.a. an die Kanalküste zwischen Le Havre und Fécamp, die sich durch besonders spektaktuläre Gesteinsformen auszeichnet und schon impressionistische Maler wie Claude Monet zu Bildern anregte. Flaubert bat Guy de Maupassant, der aus dieser Gegend stammt, um Skizzen und Beschreibungen. 130 Jahre später folgte Elger Esser den Spuren von Maupassant mit seiner Kamera" (Galerie Rüdiger Schöttle, Amalienstr. 41). | |
nachlass von vladimir visnki | Dem
Fotomuseum des Münchner Stadtmuseums ist im Dezember 2002 der Nachlass des
in München ansässig gewesenen Fotografen Vladimir Vinski (1946-1985) übergeben
worden. Die Ausstellung von ca. 40 s/w Fotografien und 100 Farbdias wird in der Kleinen Galerie des Fotomuseums gezeigt. Der Nachlass umfasst etwa 82.000 s/w Negative, die meist genau datiert sind, etwa 1.200 Abzüge und zwei Mappen (Italien, München), darüber hinaus sind etwa 50.000 Farbdias übergeben worden. Der Großteil des Nachlasses stammt aus den Jahren 1980-84, vorherige Produktionen sind leider nicht mehr erhalten. Vladimir Vinski arbeitete in den 1970er Jahren als Mode- und Werbefotograf für verschiedene Magazine und Zeitschriften Europas, bevor er sich 1978 in München niederließ und sich der künstlerischen Arbeit widmete. Sein Hauptmotiv war die Großstadt. Allerdings durchstreifte er die Stadt nicht, um sich ihr anzunähern oder sie gar zu portraitieren, vielmehr beschreiben seine Fotos eine Reaktion auf sie. In teilweise surreal und absurd anmutenden Fotografien hielt er Bilder von pointierten Szenen fest. Auf verschiedenen Veranstaltungen und Festen - etwa dem Oktoberfest - hatte er Situationen beobachtet und festgehalten. Dabei integrierte er oft Schriften von Plakaten oder Graffitis in den Szenen und kommentierte so die ungestellten Situationen. (bis 15.06.) |
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mai | ||
filmabend mit sharon lockhart | Keinesfalls verpassen sollte man Don., den 22. Mai eine Kurzfilmreihe von Sharon Lockhart im Filmmuseum. Sharon Lockhart gehört zu den Youngstars der Inszenierten Fotografie. Sie arbeitet seit den 90er Jahren mit Film und Fotografie, insofern, sie filmische Strukturen in Fotografie umsetzt und umgekehrt. Zu ihren Filmen gehören sowohl hoch artifizielle Passagen als auch dokumentarische Passagen, und zu ihren Vorbildern gehören keine geringeren als Truffaut u.a. | |
krieg und bilder | Noch bis zum 9. Juni ist die Ausstellung „Warshots III – Irak” in der Städtischen Galerie im Lenbachhaus, Luisenstraße 33, zu besichtigen. Das dreiteilige Projekt Warshots von Matthias Wähner sammelt und collagiert Reaktionen der virtuellen Welt auf Kriegsereignisse. Die Trilogie nahm 1999 während des Kosovo-Krieges ihren Anfang, wurde 2001 während des Afghanistan-Krieges fortgeführt und wird mit der hier vorgestellten Arbeit zum Irak-Krieg abgeschlossen. Bereits Warshots I (gezeigt unter anderem in München, Kopenhagen und Belgrad) dokumentierte das Problem der digitalen Abbildung, die immer mehr ins Fiktive abgleitet. Im Internet tobte eine Propagandaschlacht, die von den Kombattanten ebenso einsatzbereit geführt wurde wie von vermeintlich unbeteiligten Gruppierungen, staatlichen und nichtstaatlichen Organisationen oder Einzelpersonen wie Noam Chomsky und Peter Handke. Jeder hatte Zugang zum Netz, jeder hatte über alles eine Meinung, und alles wurde, ob wahr oder unwahr, veröffentlicht. Es kursierten gefälschte Fotos, manipulierte Aufmarschpläne, Satellitenfotos, die nichts oder alles zeigten, Anleitungen zum Umgang mit Panzerfäusten, Interviews, die nie stattgefunden hatten oder vielleicht doch, Augenzeugenberichte, die niemand bestätigen konnte, Prophezeiungen über den Dritten Weltkrieg und so weiter. Interessanterweise beteiligten sich daran auch staatliche Institutionen. Information oder Desinformation war das Thema – bezeichnend der Vermerk auf der Website des damaligen oppositionellen und verbotenen Radiosenders B 92: „Traue niemandem, nicht einmal uns.” (Pressetext) | |
alte technik - antike motive | Das Genre des Fotogramms schien zeitweise vergessen in der Fotografie, scheint aber mit der aktuellen Ausstellung von Floris Neussüs "Anteidola" in der Glyptothek eine Neubelebung erfahren zu haben. Neusüss hat vor Ort Fotogramme der antiken Statuen gemacht. Die großformatigen Fotografien (oder eben Fotogramme) muten dabei wie Scherenschnitte an und wirken seltsam fremd vor der Kulisse antiker Skultpuren. Um so interessanter ist aber der Kontrast zwischen Antike und zeitgenössischem Medium! Zwar hätten sich die alten Griechen sicher nicht träumen lassen, dass ihre Skulpturen einmal einen solch modernen Niederschlag finden würde, aber die Ausstellung zeigt, dass das antike Grundverständnis von Proportionen und Formen heute aktueller denn je ist. (bis 29. Juni 03) | |
amerikanische porträts |
Das Amerika Haus ist
dieser Tage nicht unbedingt der Ort, den man gerne aufsucht, aber vielleicht
kann der Blick des Künstlers helfen, die Abgründe zwischem europäischem
und amerikanischem Selbstverständnis zu schließen - soweit
das mit Porträts möglich ist. |
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april | ||
aktuell --- aktuell --- aktuell: Die Galerie Rüdiger Schöttle (Amalienstr. 41) lädt am 29. April, von 19.00 bis 21.oo zu einem Vortrag mit anschließender Podiumsdiskussion ein. Aus aktuellem Anlass -die in der Ausstellung gezeigte Becher-Schülerin Candida Höfer bespielt den deutschen Pavillon der Biennale in Venedig - spricht Anne Ganteführer-Trier aus Köln, Diskussionsteilnehmer sind Heinz Schütz, Inka Graeve-Ingelmann, Florian Matzner und Holger Liebs | ||
inszenierte
porträts![]() |
Die Porträts von Loretta Lux konfrontieren den Betrachter mit einer gänzlich inszenierten Realität, die nicht einordenbar scheint. Die Künstlerin porträtiert weder Jugend noch Erwachsensein, weder Lebenslust noch Traurigkeit. Ihre Porträtierten, meist Kinder mit heller Alabasterhaut und somnambulen Blick, halten sich in einer für den Betrachter nicht greifbaren Sphäre auf. Behutsam wird er gezwungen sich mit ihnen auseinanderzusetzen. Ihre Arbeiten sind keine Schnappschüsse, jede Geste und jede Pose ist perfekt inszeniert und bis ins kleinste Detail durchdacht. Die Bildhintergründe der Werke variieren von schlichten Interieurs über karge bis romantisch anmutende Landschaften, die an Ansichten aus dem 19. Jahrhundert von Caspar David Friedrich oder sogar an die holländische Malerei um Jan van Eyck und Rogier van der Weyden erinnern. (Pressetext), Galerie F5,6 (Ludwigstr. 7) | |
Freunde der Inszenierten Fotografie kommen in diesem Monat ganz auf ihre Kosten. Neben den Porträts von Loretta Lux (s. oben) zeigt die Galerie Objekte Maurer (Kurfürstenstr. 17) eine Ausstellung mit insgesamt 15 Künstlern, die sich ganz der Inszenierten Fotokunst verschrieben haben. Neben Altmeistern des Inszenierten Bildes - David Levinthal, Sandy Skoglund, Arthur Tress u. a. - sind auch jüngere Künstler zu sehen, die erst in den 90er Jahren begonnen haben, ihre Bilder "in Szene zu setzen". Kuratiert wird die Ausstellung von Michael Köhler, der bereits in den 80er Jahren eine große Ausstellung mit dem Titel "Das Konstruierte Bild" kuratierte und damit dieser neuen Fotorichtung in Deutschland Tür und Tor öffnete. Folgerichtig zeigt die Ausstellung Tableaus, Prints, Mappen und Einzel-Editionen seit den 1980er Jahren, mit Ausblick auf die aktuelle Fotokunst (u.a. Martin Liebscher) | ||
Keine fertige Ausstellung, sondern work in progress ist die Arbeit von Michael Jochum im Gasteig. umbau_phase wird den Veränderungsprozess im Gasteig aus künstlerischer Sicht begleiten. Die Bildpräsentationen des Umbaus werden in mehreren Phasen an verschiedenen Orten des Hauses ausgestellt. | ||
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Passend zum Frühlingsbeginn heisst die aktuelle Ausstellung in der Luitpold Lounge Springtime. In Kooperation mit der Blumenbar ziehen in die Luitpold Lounge das Wort und die Literatur ein. "Arbeiten von acht Bildenden Künstlern eröffnen Assoziationsräume, die mit Schönheit verführen und mit Witz und Ironie zugleich irritieren." Gezeigt werden Arbeiten von A.T. Birkenholz, Graham Gillmore, Heribert Heindl, Johannes Muggenthalter, Valio Tchenkov und Georg Trenz. Jeden Mittwoch abend gibt es dazu ein literarisches Begleitprogramm mit Frank Schuulz, Fridolin Schley u.a. | |
fotoinstallation von regina schmeken | KEIN KRIEG - NIRGENDS Eine Fotoinstallation von Regina Schmeken am Löwenturm in München ( vom 15. April bis Mitte Mai ) Die Fotoarbeit "Kein Krieg - nirgends" bezieht sich zunächst auf die jüngsten Proteste gegen den Krieg im Irak. Die oft sehr jungen Menschen, die sich gegen diesen Krieg engagiert haben, zeigen das Bild einer Generation, die man so nicht kannte, die man eher für unpolitisch oder gar desinteressiert am Weltgeschehen hielt. Umso mehr hat ihre Reaktion uns positiv überrascht: wochenlang wurde demonstriert, um dem Protest Nachdruck zu verleihen, hat man ihn sich oft auch auf die Haut und ins Gesicht geschrieben. Über diesen aktuellen Bezug hinaus ist die Arbeit eine Hommage an den Menschen, der den Mut und den Willen hat sich (auch öffentlich) zu artikulieren, seinen Standpunkt zu vertreten, ihn zu verteidigen und dafür einzustehen. | |
februar/märz 2002 | ||
portal fotografie | Endlich gibt es auch für Fotografie ein Themenportal, und zwar weniger für Fotografen als für Kunst- und Fotohistoriker. Seit dem 7. März gibt es unter der Adresse http://www.photographie.historicum.net/ ein Kommunikationsknotenpunkt für Forschungen zur Geschichte der Fotografie. "Ziel ist es universitären Wissenschaft mit den Forschungen an Museen und anderen ausseruniversitären Einrichtungen zu verbinden und ein gemeinsames Forum für alle Wissenschaftler im Bereich der Fotografie zu schaffen." | |
künstler
und porno![]() |
Künstler (weniger Künstlerinnen) und Porno scheint ein beliebtes Thema zu sein. Kaum ein Künstler in dessen (Früh)Werk sich nicht die Be- und Verarbeitung von Pornobilchern findet. "Komisch", denkt die Frau, "Nicht ungewöhnlich" denkt der Mann. Auch Thomas Ruff hat die Vorlagen für seine Fotoarbeiten "Nudes" aus dem Internet bezogen. Auf sogenannten thumb-nail galleries wird ein großes Spektrum von sexuellen Praktiken und Vorlieben angeboten. Ruff hat mit Weichzeichner und Bewegungsunschärfen die Bilder verändert, die Pixelanzahl und das Format der ursprünglichen Aufnahmen extrem vergrößert und die Farbigkeit variiert. Schön bunt ist das Ergebnis! Zusammen mit den "Substrates" ist eine kleine Auswahl dieser Bilder noch bis zum 15. März in der Galerie Rüdiger Schöttle zu sehen. (die Abbildung entstammt dem Internet! und ist nicht in der Ausstellung zu sehen) | |
unheimlich | Die 5. SCHACHTEL liess lange auf sich warten, aber am 22. März wird sie - wie gehabt - als Themenschachtel zu dem "Unheimlichen in der Fotografie" präsentiert. Zum 5. Mal wurden verschiedene Künstler eingeladen, sich zu einem Thema mit einem Beitrag künstlerisch zu äußern: dabei beschränkt sich die Gattung diesmal auf Fotografie (u. Fotoobjekte) und das Thema auf das Unheimliche. Präsentiert wird die Schachtel ab 19 Uhr im Bunker unter dem Jakobsplatz (!), Eingang Corneliusstr./St.Jakob-Platz. Zu den beteiligten SCHACHTEL-Künstlern gehören Andrea Birner, Lisa Castagner, Christiane Fleißner, Yvonne Leinfelder, Martin Klein, Neil Chapman/Steve Claydon, Petra Gerschner, Armin Smailovic, Jörg Koopmann, Jens Kabisch und John Hanson. Das Rahmenprogramm gestalten Tom Früchtl mit einer Klang-Performance, Gotlind Timmermanns und Victor Curtis mit einer Rauminstallation, Olaf Breuning mit dem DVD "Ugly Yelp" und Jens Kabisch mit einem Vortrag über Serienmörder. Informationen unter 089/260 266 79. | |
candida
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Der Deutsche Pavillon der Biennale in Venedig wird dieses Jahr von Candida Höfer bespielt (zusammen mit Martin Kippenberger). Die Fotografin (geb. 1944), die zur ersten Generation der Becher-Schüler zählt, setzt wie ihre einstigen Mitschüler auf klare, sachliche Fotografien. Bibliotheksinnenräume, die Bürger von Calais, Zooansichten o.ä. geben den Blick frei auf eine unspektaktuläre, uninszenierte Welt. In den menschenleeren Fotografien rückt die Architektur in den Vordergrund "im Spannungsfeld von Funktion, Utopie und Ästhetik". Wer sich schon vor der Biennale einen Eindruck von Höfers Bildern verschaffen will, hat dazu ab dem 21. März Gelegenheit in der Galerie Rüdiger Schöttle (Amalienstr. 41, Rgb.). | |
fotografie
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Der von der Architekturfotografie kommende Johannes Seyerlein, der u.a. an der Akademie der bildenden Künste, München ein Aufbaustudium bei Prof. Förg absolviert, setzt in seiner Arbeit vor allem in letzter Zeit den Schwerpunkt auf Architektur im medizinischen Bereich. Einen Teil seiner Arbeit stellt Seyerlein nun vom 21. März bis 18. April (Karfreitag) in der Kreuzkirche an der Hiltenspergerstr. 55 aus. Unter dem Titel “Ein Ort der Verabredung" zeigt Seyerlein zwei großformatige Arbeiten sowie zehn Werke im Format 60x80 cm. Johannes Seyerlein ist bei diesem Projekt auf die Ontologie der Fotografie konzentriert. (Pressetext) | |
januar 2002 | ||
glossy-abend | Der nächste glossy-Abend von Jörg Koopmann und Martin Fengel findet am 26. März, 19 Uhr, in dem neuen Ausstellungsraum der Luitpold Lounge (Briennerstr. 13) statt. | |
neue fotogalerie | Am Donnerstag, den 20. Februar eröffnet an prominenter Stelle (Ludwigstr. 7) eine neue Galerie, die „fotografische Kunst, von abstrakter Fotografie, über Porträts, Landschafts- u. Dokumentarfotografie bis hin zu Mode- u. Aktfotografien„ vertritt und dabei „insbesondere zeitgenössischen Tendenzen der fotografischen Kunst Aufmerksamkeit schenkt, ohne dabei jedoch die geschichtliche Entwicklung des Mediums außer Acht zu lassen.„ Gezeigt werden „hauptsächlich junge, aber auch etablierte Künstler„. Laut Programm ist also alles möglich, das kann zum Vorteil als auch zum Nachteil werden, lohnt für den Fotointeressierten aber ganz sicher der Beobachtung. F 5,6 (= mittlere Blende des Objektivs und Name der Galerie) eröffnet die erste Ausstellung mit einer Gruppenshow der drei Londoner Fotokünstler Antonio Azuaga, Richard Caldicott und Roderick Packe, deren „Lichtzeichnungen„ (so der Titel der Ausstellung) an abstrakte Malerei erinnern, obwohl sie auf fotografischem Wege entstanden sind (bis 30. April, Kontakt: 089/28675167) | |
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"Selbstgespräch" mit Sam Taylor-Wood, Tracey Moffatt und Rineke Dijkstra ist die erste Ausstellung der neuen Konservatorin für Fotografie und Neue Medien, Inka Graeve Ingelmann, in der Pinakothek der Moderne. Aus jeweils zwei Zyklen der drei zeitgenössischen Fotografinnen sind mittel- bis großformatige Fotografien zu sehen, die anschaulich die jeweilige fotografische Position wiedergeben. Tracey Moffatt vertritt in erster Linie den fotografischen Stil-Pluralismus. Während sich ihre Serie "Scarred for Life" vor allem am amerikanischen Life-Magazin orientiert, zeigt "Up in the Sky" von 1997 die Auseinandersetzung mit der australischen Kultur im narrativen Kontext. Sam Taylor-Wood nimmt - ebenfalls im Sinne der Stilpluralität - Bezug auf den Film ("8 revolutionary seconds") und an Meisterwerken der Malerei ("Soliloquy"). Rineke Dijkstra schließlich fragt mit ihren Porträts von Jugendlichen am Strand u.a. nach sozialen Unterschieden, die trotz gleichbleibender Kulisse, die Jungen und Mädchen in ihrer Körperhaltung und Mimik zum Ausdruck bringen. (bis 20.03.03) | |
neue veranstaltungen der mvhs | Erneut bietet die Münchner Volkshochschule wieder einige interessante Kurse, Filme und Vorträge für Foto- und Filmfreunde. Eine kleine Auswahl: Nach dem Film über August Sander im vergangenen Herbst gibt es erneut einen Film von Reiner Holzemer über einen Meister der Fotografie. Diesmal ist Holzemer auf den Spuren von Walker Evans, den amerikanischen Dokumentarfilmer, der die Folgen der Depression in der amerikanischen Landbevölkerung einfühlsam und doch sachlich festgehalten hat (18. März 2003, 20.00 Uhr, Gasteig). Weiterhin sind zwei Vorträge der MVHS besonders hervorzuheben: am 29. April spricht Dieter Hinrichs über die "Fotografien in der zeitgenössischen Kunst" mit Beispielen aus der Performance- und Body Art, der Konzept Kunst oder Land Art und am 21. Mai stellt Michael Wesely seine Arbeit vor (jeweils 20.00 Uhr, Gasteig). Einblick in die Sammlung des Fotomuseums bietet ein Rundgang mit Ulrich Pohlmann, Ivo Kranzfelder und Birgit Joos, jeweils Mittwochs (15.00 bis 18.00) vom 14.5. bis 28.5. Fotografisches Basiswissen vermitteln zahlreiche Kurse zur Fototechnik, zur Theaterfotografie und zum fotografischen Sehen, u.a. gehalten von Volker Derlath, Oliver Soulas, Zoltán Jókay u.a. Information und Anmeldung (ab 16. Feb.) bei der MVHS im Gasteig unter 089/48006-239. | |
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