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Foto: Christine Walter; Erwin Hartel als Douglas Gordon, Marylin Monroe, Curt Cobain ...

 

 


foto spezial - archiv 2004
1999 | 2000 | 2001 | 2002 | 2003 | 2004

juli
frida kahlo Der Schirmer/Mosel-Showroom (Galeriestraße 2) zeigt zum 50. Todestag der mexikanischen Künstlerin unveröffentlichte Kahlo-Porträts, aufgenommen von Nickolas Muray. Die farbenprächtigen Bilder aus dem Nachlass des Fotografen sind als Gemeinschaftsarbeiten der beiden befreundeten Künstlerpersönlichkeiten lesbar - und zudem Meilensteine in der Geschichte der frühen Farbfotografie.
"Sie umkreisen Frida Kahlos Ego in einem weiten, aber immer populären Bogen: zeigen sie als mexikanische Bäuerin, kleiden sie ins Kostüm einer Film- oder Operndiva, sparen nicht mit dem Pathos einer sozialrevolutionären Aktivistin - und natürlich kommt Kahlo auch als Malerin vor. Es sind die vielleicht schönsten Bilder, die je von der Künstlerin gemacht wurden" (Pressetext)
Die Ausstellung läuft bis zum 7. September
   

fotografie und skulptur von christiane fleißner

Klein, aber fein ist die Ausstellung, die am 14. Juli in der Galerie im Münchner Literaturbüro (Milchstr. 4, 19.00 Uhr) beginnt. Die Münchner Künstlerin Christiane Fleissner zeigt dort Fotoarbeiten und eine Skulptur. Ursprünglich von der Bildhauerei kommend, hat sich Christiane Fleissner (* 1972) die letzten Jahre immer stärker mit Aspekten der Wahrnehmung und der Bewegung beschäftigt, die sie schließlich auch zur Fotografie gebracht haben. Dabei bewegen sich viele ihrer Arbeiten zwischen Fotografie und Skulptur, insofern den Fotografien etwa eine zweite Fotografie vorgeblendet ist, die aus den ursprünglich flachen Aufnahmen dreidimensionale Objekte macht. Alle Bilder kreisen um das Thema der (Fort-)Bewegung, das für die Künstlerin zum Ausdruck von Empfindungen wird. So zeigt ein Bild eine einsam laufende Frau und eine winzige Figurengruppe auf dem Königsplatz. Dieser Kulisse ist die transparente Fotografie fahrender Autos vorgelagert, die das Isolierte der Personen einerseits hervorhebt, sie andererseits aber doch im städtischen Kontext verankert.
Im Mittelpunkt der kleinen Galerieräume steht die großformatige Fotoskulptur "Gleise", deren Motiv als Inbegriff der Bewegung zu sehen ist. Dabei vereint die Arbeit das Thema der Bewegung gleich in mehrfacher Hinsicht: zum einen durch das Motiv des Bahngleises, aber auch durch die Transparenz der Fotografie, die Ausdruck der flüchtigen, visuellen Wahrnehmung ist. Schließlich kommt noch die Form der "Gleise" hinzu, die derart aneinander montiert sind, dass sie eine Endlosschleife bilden, ohne Anfang und Ende, d.h. im ewigen Fluss der Bewegung.
Die Ausstellung geht bis zum 28.7.04 und ist Montag bis Samstag von 14.00 bis 18.00 Uhr geöffnet oder nach telefonischer Vereinbarung (T. 089/768727).
   
italien in deutschland Mittwoch, 14. Juli, Eröffnung der Fotoausstellung »Migration: Italiener in Deutschland« des Schweizer Fotografen Roger Wehrli durch den Züricher Schriftsteller und Literaturvermittler Leo La Rosa. Die Ausstellung ist bis 14.8. im Kulturzentrum Gasteig zu sehen.
   
robert voit bei walter storms Die Galerie Walter Storms zeigt erstmals Arbeiten des Ruff-Schülers Robert Voit. "Obwohl Robert Voit mit einer schwerfälligen Großbildkamera arbeitet, sind seine Fotos nicht gestellt. Geduldig wartet er bis sich Passanten in dem von ihm gewählten Bildausschnitt platzieren. So entstehen authentische Bilder von herausragender fotografischer Präzision.
In seinen aktuellen Arbieten zeigt Voit unter anderem Menschen, die mittels technischer Vehikel, wie dem Mobiltelefon, nach einem Kontakt zur Welt suchen (Galerie Walter Storms, Iismaninger Str. 51, bis 30. August)
   
juni  
bernd + hilla becher Nach 37 Jahren wird für Bernd und Hilla Becher wieder eine große Ausstellung in München ausgerichtet. Die kürzlich geehrten Erasmus-Preisträger hatten 1967 ihre erste Museumsausstellung in der Neuen Sammlung. Die Ausstellung in München ist mit über 80 Typologien, der Dokumentation der Zeche Zollern 2 und mit über 50 Aufnahmen von Industrielandschaften die bislang größte Ausstellung des Künstlerpaars zu diesem Thema.
Bernd und Hilla Becher, die sich Ende der 50er-Jahre in Düsseldorf kennen lernten, arbeiten seit nunmehr über vierzig Jahren gemeinsam an einem Archiv industrieller Architektur. Die mit einer 13 x 18 Plattenkamera erstellten Aufnahmen erlauben aufgrund ihrer hohen Informationsdichte Abzüge, die gestochen scharf jedes Detail zeigen. Vor einem immer ähnlich neutral gehaltenen Hintergrund, dem grauen und wolkenlosen Himmel, platzieren sie mittig und formatfüllend ausgewählte Objekte verschiedener Arten industrieller Nutzbauten: Aufbereitungsanlagen, Fabrikhallen, Fördertürme, Gasbehälter, Getreidesilos, Hochöfen, Kalköfen, Kies- und Schotterwerke, Kohlebunker, Kühltürme und Wassertürme.
In den Ausstellungen werden die Schwarzweißfotografien zu Tableaus angeordnet, so entsteht eine rasterartige Präsentation, die ein vergleichendes Betrachten der Bilder ermöglicht. Typologien können aus 9, 12, 15 oder 16 Einzelfotografien bestehen. (Pressetext, Haus der Kunst, 16. Juni 2004 - 19. September 2004)
   
gimme shelter von kirsten kleie "gimmie shelter" ist der Titel einer Ausstellung der Fotografin Kirsten Kleie, die am 17. Juni um 19 Uhr im Sozialreferat, Orleansplatz 11, eröffnet wird.
Die Ausstellung zeigt das Zuhause wohnungsloser Menschen. Die Fotografin hat zehn Appartements im Wohnprojekt Gravelottestraße fotografiert. Dort wohnen psychisch kranke Männer und Frauen, die einen langen Weg durch die Institutionen hinter sich haben. Die Appartements sind alle mit gleichem Mobiliar ausgestattet, eine individuelle Note bekommen sie durch persönliche Gegenstände wie Postkarten, Brille oder Plüschtiere. In einem Buch werden Lebenswege und Geschichten der Bewohner dokumentiert. (Pressetext)
"gimmie shelter" ist im Sozialreferat bis 17. September, Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr, Donnerstag bis 20 Uhr, zu sehen.
herlinde koelbl im osram hausFoto: Herlinde Koelbl Herlinde Koelbl, die über die Jahre immer wieder Grenzbereiche zwischenmenschlicher Kommunikation ausgelotet hat, beschäftigt sich in ihrer neuesten Ausstellung "Über das Hören und Verstehen" mit einer "Kette des Verstehens, wenn unsere Ohren für den anderen offen sind".
29 Menschen mit 18 Nationalitäten aus 5 Kontinenten in 13 Sprachen von 5 bis 71 Jahren hat Herlinde Koelbl beim Flüstern, Lauschen usw. fotografiert. Die Fotoserie hat die Fotografien für die Lichterkette e.V. realisiert. Der Verein kümmert sich seit 12 Jahren um die Integration ausländischer Mitbürger, vor allem Kinder und Jugendlicher. Der Verkauf der Bilder trägt dazu bei, es Migranten, Flüchtlingen und ausländischen Jungendlichen zu ermöglichen, Deutsch zu lernen (Eröffnung, 8. Juni, 19 Uhr, Galerie aktueller Kunst im OSRAM Haus, Hellabrunner Str. 1, bis 25. Juni)
   
über frauen, von frauen Im Gasteig wird noch bis zum 20. Juni unter dem Titel "Frauen im Orient, Frauen im Okzident" eine Ausstellung der Gedok (Gemeinschaft der Künstlerinnen und Kunstförderer) mit Fotoarbeiten internationaler Künstlerinnen gezeigt. Wann verhüllt ein Kopftuch - und wann umhüllt es lediglich? Ist es ein Madonnen- Schleier oder der Tribut an eine hierzulande oft als rigide empfundene religiöse Norm? Arbeiten von Fotokünstlerinnen aus Europa, Nordafrika, dem Nahen und dem Mittleren Osten zeigen mit ihren Bildern in eindringlicher Weise und jenseits gängiger Klischees, wie sehr sich die Lebenswelten von Frauen im Alltag hier und dort überschneiden.
Begleitend bieten die Münchner Gedok und das Kulturreferat eine Lesung (Alev Tekinay, Ulrike Budde, Barbara Yurtdas; Dienstag, 8. Juni, 19.30 Uhr, Vortragssaal der Bibliothek), eine Podiumsdiskussion sowie eine Tanz- und Musik- Performance ("Salam - Shalom. Kennst Du den Weg ins Paradies?", Gasteig, Black-Box, Samstag, 19. Juni, 20 Uhr) an.
Um das Thema "Verschleiern oder enthüllen? Der Fall Kopftuch" wird es in der Black-Box im Gasteig am Sonntag, 13. Juni, von 18 Uhr an bei einer Podiumsdiskussion gehen, an der Bundestags-Vizepräsidentin Dr. Antje Vollmer, Dr. Katajun Amirpur, Arzu Toker, sowie Nimet Güller teilnehmen. Petra Steinberger (Süddeutsche Zeitung) moderiert den Abend. Weitere Informationen unter www.muenchen.de/orient. Zur Ausstellung (1. bis 20. Juni 2004, täglich von 8 bis 23.30 Uhr im Gasteig) gibt es einen 143-seitigen Katalog. Der Eintritt ist frei.
   
Foto: Roland Fischer Roland Fischer, der im letzten Jahr eine beeindruckende Retrospektive in der Pinakothek der Moderne in München hatte, stellt in Freising im Rahmen der Ausstellungsreihe "Junge Kunst im Dombergmuseum Freising" seinen neuen Werkzyklus "Camino" vor.
Großformatige Photographien, die auf eine Reise des Künstlers entlang des Pilgerweges nach Santiago zurückgehen, zeigen überwältigende Ansichten der bedeutendsten Monumente in Überblendungen von Innen und Außen, von Architektur, Fresken und Skulpturen in phantastischer Farbigkeit, durch digitale Bearbeitung wie Malerei anmutend. Höhepunkt ist ein kühnes Kollektivportrait von tausend Pilgern, alle auf dem Weg, das Ziel zu erreichen.
(Eröffnung Sonntag, den 20. Juni 2004, 15 Uhr,Ausstellungsdauer 22. Juni bis 19. September 2004)
   
mai
chantal michel bei karin sachsFoto: Chantal Michel Die Schweizer Künstlerin Chantal Michel ist derzeit in der Galerie Karin Sachs mit einer Serie von "Cairo"-Fotografien zu sehen: "Die Palette der porträtierten Familien reicht von der gutsituierten Kleinfamilie bis hin zur Familie des Hauswärters, der mit Frau und Kindern und weiteren Familienangehörigen wahrscheinlich in einem einzigen Raum haust - und schmuggelt sich selbst als bizarren Fremdkörper in den intimen Raum der ausgewählten Familien. Ohne Tabus stellt, setzt oder legt, platziert Michel sich in die Familienaufstellungen. Dabei ist die Darstellung an sich nicht "obszön", es ist nur das Wissen um einen Verhaltenskodex, um die zunehmend demonstrierte "Islamisierung" im Land, es sind die zahlreichen negativen Erfahrungen mit der ägyptischen Männerwelt im Alltag, die "Zügel" anlegen möchten. Es scheint alles richtig und passend: die Posen der Familien, deren Freude, sich darzustellen, ihre Offenheit, sich auf das Experiment einzulassen, die Ausstattung der Räume (mit dem dann tatsächlich vorgefundenen "Kitsch") und fast überall, fast unscheinbar, aber selbstverständlich wie ein weiteres Familienmitglied, der Fernsehapparat." (Text von der Internet Seite Galerie Karin Sachs, bis 23. Juli 2004)
   
Rhopographie von Joachim Froese Eröffnung in der Galerie Hartmann am Mittwoch, den 09.06.2004, ab 19 Uhr in Anwesenheit des Künstlers : "Der in Australien lebende Deutsch-Kanadier Joachim Froese präsentiert seine rätselhaften, fast mysteriösen Schwarzweißbilder erstmals in Europa. “Rhopographie“ ist ein altmodischer Begriff des 19. Jahrhunderts für das Genre Stillleben in der Malerei. Ausgangspunkt der Arbeiten von Joachim Froese sind die barocken und geometrischen Stillleben holländischer und spanischer Meister des 17. Jahrhunderts. Dort finden sich oft minimalistische Gegenstände – Insekten oder Früchte – versteckt, die als Symbole für Tod und Vergänglichkeit gelesen wurden. In den Arbeiten von Joachim Froese werden diese Objekte auf einer Kleinbühne fotografisch wiederbelebt und belegen den Begriff ‘nature morte’ mit neuer Bedeutung. Bei genauer Betrachtung wird deutlich, dass jedes Bild aus mehreren einzelnen Fotografien zusammengesetzt ist und durch mühevolle Arbeit während der Aufnahme und in der Dunkelkammer ohne digitale Hilfe manipuliert ist. Das Resultat dieses Prozesses sind fotografische Konstruktionen, die den Betrachter bewusst in einem surrealen Zwiespalt zwischen Realität und Theater verharren lassen."(Pressetext, Fasaneriestrasse 10 )
 
havanna, schöne stadt im bild Vom 11. Mai bis 9. Juli zeigen Christian Link und Resi Steiner in der Fotogalerie der Münchner Stadtbibliothek Am Gasteig, Ebenen 2.1 und 2.2, Rosenheimer Straße 5, die Fotoausstellung „Havanna – Eine Zeitreise“. Dass Havanna nicht nur zu den schönsten Städten der Welt, sondern auch zu den fotogensten gehört ist längst unbestritten, was aber nicht hindern sollte, sich die pittoreske Stadt einmal mehr im Gasteig anzugucken.
Die Fotoausstellung ist Montag von 10 bis 20 Uhr, Dienstag bis Freitag von 10 bis 19 Uhr zu besichtigen. Der Eintritt ist frei.
   
stephen shore - thomas struth in der pinakothek der moderneFoto: Thomas Struth Stephen Shore – Thomas Struth: Die Fotografiesammlung Allianz Private Krankenversicherungs-AG umfasst heute insgesamt 142 Werke und wird der Pinakothek der Moderne, Sammlung Moderne Kunst als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt.
Im Mittelpunkt steht die deutsche Gegenwartsfotografie mit Arbeiten von Bernd und Hilla Becher, Andreas Gursky, Thomas Struth, Thomas Ruff, Candida Höfer und Axel Hütte. Parallel wurden auch Arbeiten von Klassikern der Fotografie aus den 20er bis 50er Jahren gesammelt, so von Ellen Auerbach, Anton Stankowski, Arnold Newman und Josef Sudek. Die Sammlungstätigkeit der Krankenversicherung begann mit der Erwerbung der Museumsfotografie Musée d`Orsay II von Thomas Struth im Jahr 1992.
Die Arbeiten aus der Sammlung der Allianz Private Krankenversicherung sollen in Zukunft im Rahmen von Sammlungspräsentationen und Ausstellungen in der Pinakothek der Moderne zu sehen sein. Den Anfang bildet im Mai eine dem deutschen Fotografen Thomas Struth und Stephen Shore gewidmete Einzelpräsentation, in der von Struth auch die Arbeit Musée d`Orsay II sowie Pflanzen- und Landschaftaufnahmen aus der Sammlung der Allianz Privaten Krankenversicherung gezeigt werden. (Pressetext, bis 12.09.2004 )
   
eröffnung Eröffnung der Ausstellung "above zero. Eine Reise durch Russland" im Gasteig/Foyer. Begrüssung durch Peter Böhm, mit anschließender Preisverleihung „Sappi ideas that matter“ und Vorstellung der Fotografin Mila Pavan durch die Kuratorin Dr. Inge Lindemann. Vernissage Samstag, 1. Mai 2004, 18 Uhr, Gasteig, 1.OG, Foyer Carl-Orff-Saal
   
april
Fotografie und MalereiLouis Camille d'Olivier, Weiblicher Akt, 1858, © Bibliothèque Nationale de France Eigentlich gehört die folgende Ankündigung nur zur Hälfte auf diese Seite, weil sie "zur anderen Hälfe" ebenso Malerei zeigt. Die Ausstellung "Eine neue Kunst? eine andere Natur! Fotografie und Malerei im 19. Jahrhundert", die am 1. Mai in der Hypo-Kunsthalle eröffnet wird, beschäftigt sich mit dem wechslseitigen Verhältnis von Fotografie und Malerei im 19. Jahrhundert. Bekanntermaßen hat es viele Malere gegeben, die sich von der Fotografie haben inspirieren lassen, ebenso wie es Fotografen gab, die mit ihren Fotografien so taten, als seien sie gemalt. Das eine Medium versuchte sich vom anderen loszulösen und keines konnte so richtig vom anderen lassen. Die Ausstellung widmet sich der breiten Themenpalette, die für beide Medien relevant war und zeigt neben Architektur-, Landschafts- und Porträtfotografien auch Akte und naturwissenschaftliche Aufnahmen (Hypo-Kunsthalle, bis 18. Juli)
   
brian mckee bei nusser und baumgart Klar und präzise komponiert, führt Brian McKee (* 1977 in Kanasas City, lebt in New York) uns auf großformatigen Fotografien karge Landschaften Afghanistans und vomKrieg in Mitleidenschaft gezogene Architketur vor Augen. Für sein Projekt Detritus reist Mcee an Orte, die ein politisches und soziales Scheiteren in der Weltgeschichte vergegenwärtigen, doch ist sein Blick nicht senstationslüstern, sondern vielmehr der konzentriert registrierende und selektierende eines Forschers und Künstlers.
McKees Bilder entstehen von bis zu 10 min Belichtungszeit, ohne den Einsatz von Kunstlicht. ie erinnern zuweilen an Gemälde der Romantiker, wenn in weitläufigen kargen Landschaften archaisch wirekende Architketur im Dunst eines anbrechenden oder vergehenden Tages auftaucht. (Galerie Nusser + Baumgart, Residenzstr. 10, bis 8. Mai)
märz
   
rené burri im filmFoto: Rene Burri Filmtipp - filmtipp - filmtipp: Das Fachgebiet Fotografie/Video/Film der Münchner Volkshochschule ist schon seit einiger Zeit bemüht, die Fotografie stärker in dass allgemeine Bildungsangebot der MVHS zu integrieren. Neben Kursen, in denen die eigenen fotografischen Fähigkeiten aufgebaut oder verbessert werden können, gibt es immer wieder eine Reihe von Filmen, Vorträgen oder anderen aktuellen Angeboten. Am 16. März wird ein Film von Reiner Holzemer und Michael Koetzle zu René Burri gezeigt (20.00 Uhr, Gasteig Black Box, AG 130, ?6,50). Burri, unvergessen u.a. durch sein Che Guevara-Foto wird von Holzemer und Koetzle eine Stunde lang in seinem Schaffen begleitet.
   
  Veranstaltungshinweis: --- Sonntag, 04. April 2004, 11 Uhr --- Diskussion über "Religiöse Themen in der zeitgenössischen Kunst" (anläßlich der Austellung "Die sieben Sakramente" von Abigail O'Brian im Haus der Kunst mit Petra Giloy-Hirtz, Bazon Brock und Hubertus Gassner Moderation: Christoph Wiedemann, Süddeutsche Zeitung
   
helmut lederer im stadtmuseumFoto: Helmut Lederer 1961 Im Herbst 2001 wurde der fotografische Nachlass des Bildhauers und Fotografen Helmut Lederer (1919-1999) dem Fotomuseum des Münchner Stadtmuseums übergeben. Er umfasst etwa 3000 Ausstellungsabzüge, ca. 2000 Kontaktabzüge, mehrere Buchentwürfe und das S/W-Negativarchiv aus der Zeit von 1937 bis 1981. Mit der Retrospektive des fotografischen Werkes von Helmut Lederer stellt das Fotomuseum des Münchner Stadtmuseums das nahezu im Verborgenen enstandene OEuvre erstmals umfassend öffentlich vor. Die Ausstellung zeigt eine Auswahl von 180 Originalfotografien und Neuabzügen nach Originalnegativen. Sie stammen größtenteils aus dem Nachlass des Künstlers und werden ergänzt durch Leihgaben aus dem Museum Folkwang, Essen und von privaten Leihgebern. Zusätzlich werden vier plastische Arbeiten von Helmut Lederer aus dem Kunstmuseum Erlangen und aus Privatbesitz präsentiert.
   
vorträge zur fotografie In den von der VHS veranstalteten Vorträgen geht es vor allem um die Geschichte der Fotografie und/oder um ausgewählte Fotoinstitutionen. Eine Auswahl: "Vom Leben auf der Straße. Fotografinnen des 19. und 20. Jahrhunderts", Vortrag von Susanne Flesche am 1.4.2004; "Das Bild des Menschen. Porträtfotografien von Felix Nadar über August Sander, Richard Avedon zu Thomas Ruff" am 21.4.2004 von Dieter Hinrichs (jeweils 20.00 Uhr); "Bilderlust - Betrachung ausgewählter Originalfotografien des 19. und 20. Jahrhunderts aus der Sammlung des Fotomuseums", Rundgang mit Dr. Ulrich Pohlmann und Dr. Birgit Jooss, jeweils am 5.5. und 12.5.2004, 15.00 bis 18.00 Uhr. "Rundgang durch Fotoausstellungen und Galerien" jeweils Donnerstag, 15.30 vom 22.4. bis 27. 5.2004 mit Monika Clara Hoffmann.
   
fotografie und skulpturFoto: Thomas Demand Eigentlich geht es in der hervorragenden Ausstellung "Sculpturale Sphere" (u.a. mit Tom Sachs, Martin Boyce und Thomas Demand) in der Sammlung Goetz nicht um Fotografie, sondern um Skulptur. Dass diese aber auch viel mit Fotografie zu tun haben kann, zeigen die Bilder von Thomas Demand, von denen gleich mehrere in der Ausstellung zu sehen sind. Demand baut aus Papier Szenen nach, die, durch Fotos überliefert, oft eindrückliche und nicht selten tragische Geschichten erzählen. In minutiös bildhauerischer Arbeit setzt der Fotokünstler die Bestandteile dieser Bilder zu einem Szenario zusammen, das er anschließend abfotografiert. (bis zum 12. September, Oberföhringer Straße 103).
   
bilder aus italien Italien wurde ja bereits in der Literatur schon immer viel besungen, nun gewährt auch die Ausstellung "Italien, ein einmaliges Land. 1900/2000" in der Bayerischen Staatsbibliothek diesem Land der Sonne alle Ehre.
In Kooperation mit der Kulturabteilung des Italienischen Generalkonsulats zeigt die Staatsbibliothek ein Bild von Italien in insgesamt 100 Fotografien. Die Bilder, die "100 Jahre italienischer Kunst, Geschichte und Kultur zeigen, sind festgehalten von den wichtigsten italienischen und internationalen Fotografen." Dabei sind viele Bilder wirklich wundervoll und von kaum zu übertreffendem Temperament, wovon allein die grauenhafte Präsentation im Marmorsaal der Bibliothek ablenken könnte. Auf viel zu vielen Stellwänden, unter vollkommener Ignorierung der Raumarchitektur und überfüttert mit erläuternden Texten (Bildtitel dreisprachig!) muss man als Betrachter sehr aufpassen, dass man bei so viel schlechter Ausstellungspräsentation nicht die Fotos aus den Augen verliert. (Bayerische Staatsbibliothek, bis 31.2.2004)
   
dorothea lange im amerikahaus
Zu den großen Dokumentarfotografinnen des 20. Jahrhunderts zählt die Amerikanerin Dorothea Lange, die zusammen mit Walker Evans u.a. auch wesentlich zur Etablierung des Begriffs "Soziale Dokumentarfotografie" beitrug. Das Amerikahaus widmet Dorothea Lange eine Ausstellung, die sich mit ihrem sozialkritischen Ansatz beschäftigt:
Aufgewachsen und ausgebildet in New York entwickelte Dorothea Lange ihren fotografischen Stil im Kalifornien der 30er & 40er Jahre. Ihr Werk zeigt ungeschminkt die Spuren und Wunden der Großen Depression: Straßen, über die Familien aus den von Sandstürmen verwüsteten Regionen in den Westen ziehen, Zeltlager und Felder, auf denen sie als wandernde Landarbeiter arbeiten. Ihr Interesse galt auch den Kooperativen, die in den Elendsgebieten des tiefen Südens entstanden waren und den Slums am Rande der Großstädte. Dorothea Lange schuf Zeitdokumente, die zum gesellschaftlichen Wandel beitragen sollten und die Fotografin weltberühmt werden ließen. (Bis 28. Mai 2004; zur Einführung spricht Reinhard Schultz, Galerie Bilderwelt, Berlin am 2. März, ab 18.00)
februar
   
opulente blumenstilleben Die Galerie Wäcker & Jordanow zeigt noch bis zum 28.3.2004 eine Ausstellung mit Arbeiten von Margriet Smulders. Margriet Smulders (*1950) zählt mit ihren unkonventionellen Porträts und Blumenstilleben zu den wichtigsten Fotokünstlerinnen der Niederlande. "Tulipomania" sind opulente Blumenarrangements in leuchtenden Rot- u. Lilatönen, die so üppig und barock sind, als stammten sie von den Altern Meistern selbst. In den dichten, theatralisch inszenierten Kompositionnen aus Tulpen, mundgeblasenen Gläsern, reflektierenden Spiegeln und Wassertropfen wird die Natur in ihrer ganzen schwelgerischen Fülle und mystischen Symbolkraft beschworen..." (Pressetext, Gollierstr. 127)
   
  christine walter
   


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