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neue medien - museumsreif? ein vortrag von hans-peter schwarz vortragsreihe
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Mehrmals im Jahr hat man die Chance, um den Gärtnerplatz
herum eine Open Art en Miniature, eben nur im Glockenbachviertel,
zu zelebrieren. Zahlreiche Kunstgänger sind denn auch jedesmal
unterwegs, und bestimmt nicht durchwegs alle nur zu dem Zweck,
sich von den Hors d’Oeuvres - die sowieso kaum der Rede wert
sind - zum billigen deutschen Weißwein zu hangeln und dabei,
die Bilder geflissentlich mit breitem Rücken verdeckend,
die Galerienluft mit viel Rauch einzusegnen. Der Gang von Galerie zu Galerie ist spannend, man entdeckt erstaunliches, aber auch langweiliges, schon x-mal abgesehenes, andererseits wiederum neue junge Ideen von ebensolchen Künstlern. In einer Reihe liegen mehrere Galerien in der Buttermelcherstraße. Auf der einen Seite die Galerie Dany Keller. Sie zeigt diesmal mit Barbara Bernrieder eine ausgesprochen junge Künstlerin (Jahrgang 1970); die bereits vor drei Jahren bei einer Gruppenausstellung am gleichen Ort vertreten war. Ihre abstrakt-rhythmischen Farbflächenkompositionen sind noch bis zum 14.März zu sehen. Ebenfalls unter den ungeraden Hausnummern zu finden ist gleich darauf die Ausstellung von Heribert C. Ottersbach bei Mathias Kampl. Seine collagierte Erinnerungsarbeit befaßt sich in diesem Rahmen mit der Kunstmoderne: „Moderne und Arbeit macht frei...“ ist seine Antithese zum künstlerischen Ringen mit den klassischen Vorbildern. Ein Augenzwinkern ist jedoch nicht zu übersehen, wenn Mondrian Malevitsch und Malevitsch Mondrian seine Bilder erklärt und dann auch noch Barnett Newman hinzutritt... | |
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Gegenüber werden bei Karin Sachs drei Positionen vorgestellt,
deren zwei sehr ähnlich erscheinen: Werner Maier bzw. Edmund
Tucholski lavieren und zeichnen fein und feingliedrig Zeichnungen
bzw. Aquarelle. Die Werke beider strahlen die meditative Konzentration
ihrer Anfertigung aus. Aufsehenerregend stehen daneben die Objekte
von Anja Luithle als wohltuender Kontrapunkt. Ungewöhnlich
ist ihr Material: Tönerne Schuhe gehören der „Gehörnten“,
aus deren Sohlen promt Geweihe hervorwachsen. Aus Satin ist das
zweigeteilte Kleid, das sich um die eigene Achse dreht und dabei
sein Inneres nach außen kehrt. In der Baaderstraße lädt das Galeriendoppel Fred Jahn und Waßermann zu Helmut Pfeuffer bzw. Rupprecht Geiger ein. Die Landschaften von Pfeuffer sind aus groben Schwüngen so gekonnt zusammengesetzt, daß trotz der Reduktion das Wesentliche erkennbar bleibt. Auf Rupprecht Geiger muß eigens eingegangen werden. Am Ende der Straße wartet die Galerie Paal mit kühler Hallenbadatmosphäre auf. Doch nicht der weißgekachelte Untergrund enttäuscht den Augenschmaussuchenden, sondern die farbspritzcholerischen Werke von Michael Chandler lassen dieses Mal die Blicke flugs von der Leinwand ab- und zum Ausgang hingleiten. Es stehen außerdem an: Ernst Waldners gerahmte Himmel bei Rupert Walser, Hermann Pitz in der Galerie Wittenbrink, Dennis Oppenheim in der Galerie Albrecht, Hans Staudacher und Rudolf Wachter bei Klewan und Siegfried Anzingers und Leif Trenklers "Zusammenhänge" bei Karl Pfefferle. Zugegebenermaßen ein ziemlicher Kunstmarathon - für denjenigen, der es schafft, zwischendurch an allen einladenden Kneipen und Cafés vorbeizueilen... milena greif | |
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Ein flüchtiger Blick auf die große Uhr über dem
Haupteingang des Bahnhofs genügt: Oh weh! Nur noch zehn
Minuten bis zur Abfahrt. Hoffentlich ist am Express-Schalter
keine Warteschlange. Von welchem Gleis fährt der Zug ab? So
oder ähnlich geht es sicher vielen, die tagtäglich
dem Münchner Hauptbahnhof entgegeneilen. Dem Münchner Architekten und Maler ist derzeit anläßlich seines 90. Geburtstages in der Städtischen Galerie im Lenbachhaus eine Ausstellung mit dem Titel "Rot, Blau, Gelb" gewidmet. Wir möchten hierbei auch noch auf zwei Werke von Geiger im öffentlichen Raum in München aufmerksam machen. Ein weiteres Werk Geigers ist der "blaue Punkt" am Gasteig. Genauer gesagt heißt die monumentale Aluminiumplastik vor dem Kulturzentrum am Gasteig "Gerundetes Blau". | |
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Geboren 1908 in München als Sohn des Malers Willi Geiger, studierte er ab 1926 Architektur an der Kunstgewerbeschule in München. 1935 schloß er sein Studium an der Staatsbauschule und arbeitete bis zu seiner Einberufung im Architekturbüro von Oswald E. Bieber in München. Aufgrund seiner künstlerischen Fähigkeiten wurde er als Kriegsmaler eingesetzt. Es entstanden vor allem farbintensive Landschaftsvisionen. In den fünfziger
Jahren entschied er, sich zunehmend auf die Kunst zu konzentrieren
und bildete sich weiter als Maler aus. Erste öffentliche
Anerkennung wird ihm 1951 durch die Verleihung des Dominick-Preises
der Staatsgalerie Stuttgart zuteil. Im selben Jahr gewann Geiger
den Wettbewerb des Baubüros der Bundesbahn und gestaltete
die Glasfassade über dem Haupteingang des Münchner
Hauptbahnhofes. Bis Anfang der sechziger Jahre arbeitete er als
Architekt mit seiner Frau Monika, Tochter des Architekten Oswald
E. Bieber, zusammen, da er trotz der Beteiligung an den wichtigsten
internationalen Austellungen wie der Biennale in Sao Paulo, der
Ausstellung "Meisterwerke deutscher Kunst" 1953 in Luzern, der
"documenta" in Kassel und der Auszeichnung mit dem Solomon-Guggenheim-Preis
1959 nicht ausschließlich von seiner Kunst leben konnte. | |
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Im Juni 1949 gründeten die abstrakten Maler Münchens in der Galerie Stangl eine "Gruppe der Gegenstandslosen", die sich Anfang 1950 den Namen "ZEN" gab. Zu den Gründungsmitgliedern gehörten: Willi Baumeister, Rolf Cavael, Gerhard Fietz, Rupprecht Geiger, Willi Hempel, Brigitte Meier-Denninghoff und Fritz Winter. Sie nahmen direkt Bezug auf die Kunst des "Blauen Reiter", die 1949 im Haus der Kunst erstmals wieder gezeigt worden war. Der Farbe hat Rupprecht Geiger, der als Maler Autodidakt
ist, sein ganzes Werk gewidmet: "Es geht mir um die Farbe, nur
um die Farbe", so der Künstler 1970 in einem Interview. In seinem Buch "Farbe ist Element" erläutert Geiger seinen Schöpfungsakt: "Farbe hat keine bestimmte Wesensform. Während des Malens werden jedoch bei Ausschaltung des Intellekts Kräfte frei, die zur Gestaltung einer verbindlichen Farbform führen." | |
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der torso von belvedere Ausstellung in der Glyptothek besprechung von marion bartl "das
mädchenzimmer - gesehen von zwei frauenzimmern"
"ha,
welcher saft! welcher gehalt! welches elexir!" italien
in schwarz-weiß art from the uk
robert wilson inszeniert die villa stuck von
glück, gunst und gönnern rupprecht geiger
die erste rupprecht geiger
die zweite die wittelsbacher und ihre malerfreunde | |
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