Kein Koller auf Korona, Teil 6 |
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Der christliche Filmmarkt hat auch in Deutschland inzwischen seine Nische verlassen | ||
(Foto: Axel Timo Purr) |
Von Axel Timo Purr
»I have cut off nations, their fortresses [strongholds] are devastated; I have left their streets desolate [deserted], with none passing by....« (Zephaniah 3:6)
»Nevertheless, I will bring health and healing to it; I will heal My people* and let them enjoy abundant peace and security.« (Jeremiah 33:6)
Trump kann im Grunde machen, was er will, die Evangelikalen nicht nur des Bible-Belts sind an seiner Seite. Auch in der Corona-Krise konnte sich Trump bislang auf sie verlassen. Denn egal, wohin die Krisenbewältigungsstrategien der amerikanischen Regierung ausschlagen, ein Bibelzitat lässt sich immer finden, um die Realität zu rechtfertigen. Man mag das haarsträubend finden, doch wer sich innerhalb dieses System befindet, der dürfte mit Pastor Doug Addisons Interpretation der Corona-Lage durchaus auch eine wohltuende Zufriedenheit spüren:
»We are currently in wave one. Our streets are deserted, and the Lord is using this time to reveal and remove strongholds. These are things that are not of the Lord that can include ungodly beliefs and behaviors in people that cause us to operate in the spirit of hatred and division instead of love. There is a stronghold of satan on the internet that is full of people operating in harsh, legalistic spirits that do not show grace or God’s love to people.«
Und dann könnte sich hinter jeder Krise, wie es unser banales Sprichwortwissen ja schon längst weiß, auch immer eine Chance verbergen, so wie Pastor Garris Elkins aus Medford in Oregon das vor ein paar Tagen formulierte:
»God is currently resetting the course of individuals, businesses, ministries, and governments. Without a reset, we will enter the next season guided by assumption from the past, not a revelation for the future. This reset is actually part of an equation that will help us receive strategic revelation to set our course for the next leg of our journey: Reset + Refocus + Rest = Revelation.«
Mehr noch als diese mutmachenden Analysen lohnt sich allerdings ein kleiner Blick auf den christlichen Filmmarkt, der sogar in Deutschland in den letzten Jahren seine Nische verlassen hat. Zwar ist das immer noch kein Vergleich mit den USA oder dem komplexen christlichen Filmmarkt Nollywoods, aber immerhin haben in den letzten Jahren drei große Produktionen ihren Weg auch in deutsche Kinos gefunden und lassen sich inzwischen – komfortabel synchronisiert – als DVD oder als Stream auf den großen Portalen abrufen.
Vor fünfzehn Jahren hätte Himmelskind in Deutschland kaum die Chance auf einen großen Verleih gehabt und wäre wohl nur als DVD-Release durch die evangelikalen Gemeinden getingelt. Doch in Zeiten populistischer Politik haben auch die populistischen Kirchen an Zulauf gewonnen, in deren Alltagsdenken- und Leben Himmelskind faszinierende Einblicke gewährt. Patricia Riggens Film nimmt sich – wie auch sonst – einer wahren Begebenheit an: als Christy Beam (Jennifer Garner) erfährt, dass ihre 10-jährige Tochter Anna (Kylie Rogers) an einer seltenen, unheilbaren Krankheit leidet, sucht sie dennoch ihr Heil in der westlichen Medizin. Doch erst nach einem Unfall, bei dem Anna aus großer Höhe in das Innere eines hohlen Baumes fällt und über ihre Nahtoderfahrung eine Begegnung mit Gott hat, gesundet Anna zum Erstaunen aller Ärzte.
Die Verfilmung nach der von der realen Christy Beam selbst verfassten Buchvorlage erzählt diese Geschichte ohne große Schnörkel, aber mit dem dafür notwendigen Pathos und gibt einen detailverliebten Einblick in den ganz normalen Alltag einer Familie im amerikanischen »Bible Belt« . Der Mann arbeitet, die Frau ist für Haushalt und Kinder und die Religion zuständig. Man lebt auf einer Farm mit weißen Zäunen und grünem Rasen und Pferden und geht in die Kirche und ist ehrlich bestürzt, von Gott zu einer derartigen Prüfung ausgewählt worden zu sein. Natürlich gibt es selbst innerhalb der Gemeinde Zweifler, aber die werden letztlich genauso eines besseren belehrt wie jener atheistische Vater, dessen Tochter eine Krebserkrankung nicht überlebt, die aber von Anna vor ihrem Tod noch mit Christus versöhnt wird und glücklich stirbt und damit ihrem Vater nicht nur Trost spendet, sondern auch zu einer Bekehrung zum Glauben verhilft.
Diese völlig unverhohlen eingesetzte Propaganda ist nicht ganz einfach zu ertragen. In den schlimmsten Momenten wünscht man sich der Gemeinde um Reverend Scott (John Carroll Lynch) einen Mann wie Frank Booth aus David Lynchs Blue Velvet an den Hals, aber da Jennifer Garner ihre Rolle als aufrecht und tapfer kämpfende Christin immerhin überzeugend verkörpert, wünscht man sich den evangelikalen Gemeinden dieser Welt eigentlich nur einen besseren Film zur Thematik eines todkranken Kindes, Filme, die es in den letzten Jahren durchaus gab; man denke nur an Felix Van Groenigens The Broken Circle Breakdown oder Valérie Donzellis La guerre est déclarée.
Nach Patricia Riggens Himmelskind im Sommer 2016 war die Verfilmung von William Paul Youngs Bestsellererfolg »Die Hütte« der zweite dezidiert »christliche« Film innerhalb von nur einem Jahr, der in Deutschland von einem der großen Verleiher herausgebracht wurde. Und auch wenn Deutschland noch weit von den radikalen Tendenzen einiger amerikanischer Bible-Belt-Staaten entfernt sein dürfte, in denen Atheisten bespuckt oder in Geschäften nicht mehr bedient werden, so scheint doch zumindest das evangelikale Christentum auch in Deutschland seinen Siegeszug nicht mehr verstecken zu müssen; immerhin ist es mit mehr als 329 Millionen Anhängern eine der weltweit am schnellsten wachsenden religiösen Bewegungen. Dazu passt auch, dass sich William Paul Youngs Roman in Deutschland immerhin mehr als eine Million Mal verkauft hat und einen nicht unbeträchtlichen Anteil an den bislang 22 Millionen weltweit verkauften Exemplaren hat, die Youngs mit biografischem Subtext versehenen Roman zu einem der erfolgreichsten Bestseller der letzten Jahre gemacht haben.
Es ließe sich – nicht nur als überzeugter Atheist – leicht spotten über einen Film, der im Grunde eine sehr ähnliche Geschichte wie Kenneth Lonergans Meisterwerk Manchester by the Sea erzählt, und damit einen moralischen Gegenentwurf anbietet, der auch zeigt, wie extrem die Fronten nicht nur in der amerikanischen Gesellschaft, sondern auch im amerikanischen Kino verlaufen. Denn auch in Stuart Hazeldines Verfilmung von Youngs Roman leidet ein Vater (Sam Worthington) am Verlust eines Kindes. Immerhin sind es nicht gleich alle Kinder wie in Manchester by the Sea, aber dass Macks Tochter Missi durch eine völlig normale Nachlässigkeit seiner Aufsichtspflicht in die Fänge eines Kindermörders gerät und nicht mal ihr Körper, sondern nur der mutmaßliche Ort ihres Todes, eine Hütte im Wald, sichergestellt werden kann, lässt Mack nicht nur an sich, sondern auch an seinem Glauben zweifeln.
Mack – das sei hinzufügt – ist zu diesem Zeitpunkt bereits ein gebranntes Kind, doch er trägt den bösen Keim einer »vererbten« Traumatisierung nicht neu auf, schlägt seine Kinder nicht, sondern geht in die Kirche. Doch der Tod der Tochter entfremdet Mack so weit, dass er sich zu verlieren droht. In diesem Moment erhält er eine schriftliche Nachricht, die ihn in die Hütte ordert, in dem seine Tochter umgekommen ist. Voller Zweifel und Wut geht Mack diesen Schritt. Um dort tatsächlich dann den »Papa« anzutreffen, von dem seine Frau immer begeistert erzählt. Aber neben »Papa« sind – für Mack sehr überraschend – auch Jesus und der Heilige Geist anwesend. Und zwar in menschlicher Gestalt: »Papa« in Form einer mütterlichen Afromerikanerin (Octavia Spencer), Jesus als hippiesker Semit (Avraham Aviv Alush) und der Heilige Geist »Sarayu« im Körper einer transzendentalen asiatischen Schönheit (Sumire). Damit ist nicht nur über die heilige Dreieinigkeit eine umgeschriebene Globalisierung garantiert, sondern auch die bereits über den Plot angedeutete fast unangreifbare Naivität, mit der Leben und Glauben hier seziert werden.
Die Hütte – Ein Wochenende mit Gott sieht sich oberflächlich deshalb tatsächlich bisweilen wie die lichte Seite von Manchester by the Sea, wie eine glaubwürdige, moralische Handlungsalternative, auch wenn Sam Worthington nicht einmal in Ansätzen an die Intensität von Casey Affleck heranreicht. Die ist allerdings auch nicht notwendig, denn schließlich gelingt Mack in The Shack ja das, was Afflecks Charakter Lee in Lonergans Film nicht gelingt. Er betritt nicht nur »seine Hütte« und stellt sich dem Ort des Grauens, sondern bleibt dort auch, transformiert über einen bildhaften Glauben, der sich gerade im Zentrum seines schlimmsten Leids befindet und der ihm hilft, nicht nur dem Täter und dem Gott zu verzeihen, der so etwas zugelassen hat, sondern auch sich selbst. Und er kann anders als Lee schließlich auch wieder den Teil der Familie und der Freunde in die Arme schließen, der ihm geblieben ist. Dem Glauben auf diese Weise zu begegnen hat nicht nur dem Buch, sondern auch dem Film heftige Kritik von Seiten der »offiziellen« Kirchen beschert, die durch diesen »häretischen« Ansatz nicht ohne Grund ihre »Felle davonschwimmen« sehen. Denn wer braucht die Kirche noch, wenn sie jeder in sich trägt?
Doch die schon erwähnte Naivität, die in Kombination mit der eigenen Ganzheitlichkeit und bisweilen völlig grotesken Kitsch-Elementen die Vision einer großen, heilen Familie entwirft, ist dann doch den »offiziellen« Kirchen gar nicht so fremd, wenn es um die Verbreitung ihres Glaubens geht und um die Saat des Bösen; mehr noch wird auf vertrackte Weise klar, dass gerade in der Naivität ein Fundamentalismus verborgen ist, der leicht zu übersehen ist. Dazu sollte man sich das Gespräch zwischen »Papa« und Mack genau ansehen, als letzterer »Papa« vorwirft, weder ein guter Vater noch ein guter Richter zu sein, wenn er Unschuldige wie seine Tochter richten lasse und das Böse an sich zulasse. »Papa« begegnet ihm wie immer mit einem umarmenden Lächeln, schickt ihn dann auf einen Parcours des Verstehens, um dann aber auch klarzumachen, dass das Böse nicht unbedingt im Gesamtpaket des Lebens inkludiert sei, aber immerhin so lange auf Erden sei, bis auch der Letzte zum wahren Glauben gefunden habe.
Diese so salopp und sanft dahingesagte Formel ist umso gefährlicher, als sie von Macks langsamem, von Zweifeln geplagtem Lernprozess und einem auf Ehrlichkeit, Versöhnen und Geliebtwerden ausgerichteten Alltagshandeln umgarnt wird. Der moralische Impetus ist dabei wie bei jeder gut gemachten Propaganda derartig subtil, dass selbst dem hartgesottensten Atheisten ein paar Tränen abgehen und ein paar Zweifel kommen dürften.
Deshalb sollte man Die Hütte – Ein Wochenende mit Gott keinesfalls nur auf das vermeintliche Abstellgleis für religiöse Charismatiker und durch die Globalisierung und nun natürlich Corona verunsicherte Seelen schieben, sondern darin auch einen wichtigen Bestandteil unserer restaurativen Zeit erkennen, ein Zeichen der von Paul Berman schon 2017 attestierten Konterrevolution, die uns nach 50 Jahren liberaler Revolution nun ereilt. Und man sollte vor allem seine eigene Schwäche, seine eigene Verlorenheit und Sehnsucht nach einem einfachen Weg nicht vergessen, sollte sich ähnlich wie in einem Oktoberfestbierzelt vor der Arroganz derer in Acht nehmen, die über die auf den Tischen Tanzenden abschätzig lachen – schließlich trennt beide Seiten nur eine Mass Bier.
Nach soviel Theorie tut zum Abschluss dieser kleinen christlichen Trilogie ein Film gut, in dem es um Musik geht und der auch einem noch so eisenhansharten Nicht-Christen unter die Haut gehen sollte. Ein Film, der 2018 zum erfolgreichsten Independent-Film in den USA avancierte und der nach Black Panther und Tomb Raider der drittplatzierte Film an den US-Kinokassen am zweiten Märzwochenende 2018 war.
I Can Only Imagine ist auch der erfolgreichste Film seiner Regisseure Andrew und Jon Erwin, die bis dahin mit eher christlicher Durchschnittsware von sich reden machten und bei den Dove Awards der Gospel Music Association einige Male für ihre Musikvideos ausgezeichnet wurden. Ihre Arbeit in diesem Metier führte sie auch mit dem Sänger Bart Millard zusammen, dem Komponisten des erfolgreichsten christlichen Songs aller Zeiten, I can only imagine, der den Brüdern anbot, die Regie für die gerade anstehende Verfilmung seines Lebens und der Entstehungsgeschichte seines Songs zu führen.
Dass Millards Leben jedoch derartig abgründig war, damit rechneten wohl nicht einmal die Erwin-Brüder; Millard selbst hielt die Wahrheit über seine Mutter, die die Familie wegen eines trinkenden und schlagenden Vaters verlässt und den Vater mit dem Sohn allein zurücklässt, selbst in seiner späteren Ehe solange zurück, bis eine Paartherapie mit seiner Frau ihn dazu veranlasste, von seiner Vergangenheit zu erzählen, und er erstmals ausführte, was ihn zur Komposition seines Liedes animiert hat und was sein Leben ausmachte, bevor sich sein Vater dann doch noch änderte und schließlich viel zu früh starb.
Diese Abgründe sind es dann auch, die I Can Only Imagine zu einem sehenswerten Film machen; Abgründe trotz der üblichen Schwurbeleien, die christliche Filme in ihrer einfältigen Dreifaltigkeit von Krise – Erweckung – Erlösung so austausch- und vorhersehbar machen. Dies gilt natürlich auch für I Can Only Imagine, was etwa bei Dennis Quaid in der Rolle des Vaters Arthur Millard offensichtlich wird, der unter der brachialen Schwarz-Weiß-Regie der Erwins schauspielerisch alles tut, was er kann, aber am Ende dann doch nur als farbloser Einfaltspinsel ohne Übergänge vom schwarzen Bösewicht zum weißen Bekehrten gezeichnet dasteht.
Doch die Differenzierungen, die an diesen Stellen fehlen, werden an anderen Stellen gesetzt, weil letztlich auch die Prioritäten gänzlich andere als im »Normalfilm« sind. Denn am Ende geht es natürlich um »Erlösung«, die im Fall von Bart Millard »Verzeihen« bedeutet. Und zwar einem Vater, dem man im »normalen« Leben unter keinen Umständen verzeihen würde können. Und letztlich geht es I Can Only Imagine auch nicht um so etwas Simples wie die Bekehrung des Hauptprotagonisten, der schon lange vor seinem Vater die Kirche besucht und im Gospelchor gesungen hat.
Nein, das Überraschende und letztlich auch Berührende an I Can Only Imagine ist, dass jene Momente zu den stärksten im Film gehören, in denen die schon längst Bekehrten durch die Bekehrung ihres Gegenübers, also gewissermaßen über die Spiegelung des Glaubens ihres Gegenübers, zu einer noch einmal intensiveren, einer »kathartischen« Bekehrung finden und Gott damit noch einmal näher sind und damit erst völlig neue Beziehungen zu ihren Gegenübern etablieren können. Bart zu seinem Vater, indem er ihm verzeiht, die große Amy Grant gegenüber Bart, indem sie ihm spontan seinen Song, den er ihr bereits überschrieben hat, zurückschenkt.
Und dann ist da natürlich die Musik, die letztlich der ultimative Ausdruck dieser neuen Beziehungen ist, die ebenso »Entwicklungsroman« ist wie Barts »Coming-of-age« – der vom zögerlichen, verunsicherten Freizeitsänger zum Bandleader und Leadsänger von MercyMe wird und hier noch einmal eine musikalische Transformation durchlebt, die für einen außerhalb der christlichen Musikszene stehenden Betrachter allerdings nicht unbedingt ein Wandel zum Besseren ist.
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Es geht natürlich auch anders, es geht auch ohne die klassische evangelikale, erzähl-stilistische »Dreieinigkeit« (Krise – Erweckung – Erlösung), daran sei zum Abschluss unbedingt erinnert. Gerade ein hingebungsvoller, leidenschaftlicher Katholizismus hat ja seit einigen Jahren Filme hervorgebracht, die auch von der »Hochkritik« rezipiert worden sind und in denen es wenigstens in Ansätzen ein wenig unvorhersehbarer zugeht – etwa in Martin Scorseses Silence, Mel Gibsons Hacksaw Ridge (beide 2016) oder Terrence Malicks Ein verborgenes Leben, der es kurz vor dem Lockdown gerade noch in die Kinos geschafft hat. Doch bei aller künstlerischen Kraft, die diese Filme atmen, ist es am Ende – und sei die Tortur noch so groß – dann doch die Hoffnung, die vor dem Herrn alle gleich macht, eine Hoffnung, die eben nicht zuletzt, sondern niemals stirbt.
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* »My people«: das Zitat lehnt sich an eine Neuübersetzung der Bibel an (New International Version), verändert aber auch diese. »My« wird groß geschrieben. Damit soll offensichtlich betont werden, dass nur den Gläubigen in der Krise geholfen wird. Die Standard-Übersetzung verfährt hier erheblich uneindeutiger: »I will heal them«. Ähnlich übersetzte auch Luther: »Siehe, ich will sie heilen und gesund machen und will ihnen dauernden Frieden gewähren.«
Die beiden Eingangszitate sind dem Posting von Doug Addison auf Elijah List entnommen.