30.01.2020
21 films

Die Antwort kennt nur der Wind

Toni Erdmann
Kelly Reichardt’s Meek’s Cutoff
(Foto: Peripher Film)

»21 films« – der vierte Teil unserer überaus subjektiven, vielstimmigen Bilanz des Kinos der Zehnerjahre. Mit Irene von Alberti, Dunja Bialas, Engin Ertan, Carolin Genreith, Sebastian Höglinger, Bernhard Karl, Franz Müller, Peter Schernhuber, Viktoria Stolpe, Roderick Warich und Oliver Zenglein

Von Rüdiger Suchsland

»You must trust your instincts, Lyra ... Now is the time to choose a side for once and for all.«
»So I'll do what I am best at: Do some chaos.«

aus: »His Dark Materials«; BBC-Serie

»Filme sind jeden­falls nie gut oder schlecht. Objektiv betrachtet. Weil: es gibt nicht zwei Menschen die den selben Film sehen, wenn sie den selben Film sehen. Subjektiv betrachtet sind die guten Filme viel­leicht die, die uns helfen, etwas zutage zu fördern aus dem Dunkel. An die Ober­fläche. Wo wir es fest­halten können. Und betrachten. Wie eine Täto­wie­rung, ein Memento.«
Regine Welsch, artechock 2000 (Kritik zu Memento)

Aus der Beschrän­kung erst erwächst das Große, gerade in der Kunst. Das ist so eine der Lehren, bei denen jeder zustim­mend nickt, ohne wirklich darüber nach­ge­dacht zu haben. Dabei ist eigent­lich das Gegenteil wahr: Große Kunst ist Überfluss, sie entsteht aus dem Luxus. Oder? Jeden­falls eher als das Gegenteil. Aller­dings sind Bettel­mönche und Beschei­den­heits­pre­diger, Detox-Apolo­geten und Askese-Fans selbst ein Wohl­stands­phä­nomen. In Hunger­zonen kommt niemand auf den Gedanken, von Askese zu reden. Das wäre auch nur obszön.
Und doch trifft man immer wieder, mindes­tens einmal pro Woche auf jemanden, der sinngemäß sagt, dem deutschen Film gehe es zu gut, erst wenn »wir« wieder eine gesell­schaft­liche Krise erlebten, ein bisschen Not, gar echte Probleme, dann werde der deutsche Film besser. Das sehe man ja am irani­schen Kino, oder dem aus China. Tatsäch­lich sind iranische und chine­si­sche Filme besser als deutsche. Aber das sind fran­zö­si­sche und japa­ni­sche auch. Oder dänische und öster­rei­chi­sche. Bevor man sich also – und sei es nur rheto­risch – nach einem neuen Diktator sehnt oder einem Krieg, oder ähnlichen Unsinn redet, könnte man erstmal damit anfangen, die Film­för­de­rung zu verbes­sern und die Film­bil­dung.

Ein bisschen tun wir das hier viel­leicht sogar mit den Film-Listen. Denn den vielen Reak­tionen unserer Leser und Teil­nehmer, die durch die Bank positiv sind – ich weiß aller­dings, dass die Leute, die etwas zu meckern haben das in solchen Fällen immer nur hinterm Rücken tun –, kann man entnehmen, dass die Listen Lust machen, ein paar der Filme anzu­gu­cken. Im Kino. Und sich mit seinen eigenen Lieb­lings­filmen ausein­an­der­zu­setzen und über sie nach­zu­denken.
Das ist nach unserem Vers­tändnis genau das, was Film­bil­dung leisten muss und leisten würde, wenn sie funk­tio­nierte.

Im Übrigen sind auch solche Listen wie die »21 films« ein Luxus­phä­nomen. Sie kommen aus dem Überfluss, und fast jeder, der die Listen zusam­men­stellte, leidet darunter, nicht alle seine Lieblinge unter­bringen zu können.
Auch Willkür steht am Anfang der Listen. Warum nicht 30? Warum gerade 21? Warum Filme und nicht Regis­seure?
Die Antwort kennt nur der Wind. Auf zum Endspurt nächste Woche!

(to be continued)

+ + +

21 Filme von: Irene von Alberti, Regis­seurin, Berlin

Die Zukunft des Kinos sehe ich ja gar nicht so pessi­mis­tisch, zumindest was die Qualität der Filme angeht.

Viel­leicht könnte der Ort Kino wieder attrak­tiver werden. Ideen gibt es ja genug, zum Beispiel könnte mal ein Jahr lang in allen Multi­plexen der kleinste Saal von 16- bis 20-jährigen Kurator*innen bespielt werden, oder man könnte in allen Städten über 30.000 Einwoh­nern ein kommu­nales Kino aufmachen usw. Außerdem bin ich für die Abschaf­fung der Kinopflicht für geför­derte Filme, manche Filme muss man einfach nicht auf die Leinwand zwingen. Also, abgesehen davon, dass ich im letzten Jahrzehnt viele gute Filme gesehen habe, wünsche ich mir in den nächsten zehn Jahre wieder viele Genre-Mixe, Gren­zü­ber­schrei­tungen, Mocku­men­ta­ries, poli­ti­sche Komödien, expe­ri­men­telle Filme und Filme, für die es noch gar keinen Begriff gibt...

Meine 21...
La Pivellina, Tizza Covi, Rainer Frimmel, 2010
Un prophète, Jacques Audiard, 2010
Fish Tank, Andrea Arnold, 2010
La Lisière – Am Waldrand, Géraldine Bajard, 2011
Eine flexible Frau, Tatjana Turanskyj, 2011
I’m Still Here, Casey Affleck, 2011
Die Summe meiner einzelnen Teile, Hans Wein­gartner, 2012
Saturn Returns, Lior Shamriz, 2012
Winter­dieb, Ursula Meier, 2012
Die Entfüh­rung des Michel Houel­le­becq, Guillaume Nicloux, 2014
Männer zeigen Filme & Frauen ihre Brüste, Isabell Suba, 2014
Timbuktu, Abder­rah­mane Sissako, 2014,
Cali­fornia City, Bastian Günther, 2015
Personal Shopper, Olivier Assayas, 2016
Das Wetter in geschlos­senen Räumen, Isabelle Stever, 2016
Much Loved, Nabil Ayouch, 2016
L’avenir, Mia Hansen Love, 2016
The Sisters Brothers, Jacques Audiard, 2018
Birds of Passage – Das grüne Gold der Wayuu, Ciro Guerra, 2018
Glücklich wie Lazzaro, Alice Rohr­wa­cher, 2018
Border, Ali Abbasi, 2019

...und noch mal 21
Tag des Spatzen, Philip Scheffner, 2010
Exit through the gift shop, Bansky, 2010
Über uns das All, Jan Schomburg, 2011
Das Centri­fuge Brain Projekt, Till Nowak, 2011, Kurzfilm
Blue Valentine, Derek Gian­france, 2011
Der Fluss war einst ein Mensch, Jan Zabeil, 2011
Holy Motors, Leos Carax, 2012
Weil ich schöner bin, Frieder Schlaich, 2012
The Bling Ring, Sofia Coppola, 2013
Only Lovers Left Alive, Jim Jarmusch, 2013
Die Wolken von Sils Maria, Olivier Assayas, 2014
Zeit der Kanni­balen, Johannes Naber, 2014
Boyhood, Richard Linklater, 2014
Take what you can carry, Matt, Port­er­field, 2015, Kurzfilm
Greta, Neil Jordan, 2018
Mary, Queen od Scots, 2108, Josie Rourke
High Live, Claire Denis, 2019
Joker, Todd Philips, 2019
Little Joe, Jessica Hausner, 2019
Searching Eva, Pia Hellen­thal, 2019
Die Sehnsucht der Schwes­tern Gusmao, Karim Ainouz, 2019

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21 Filme von: Dunja Bialas, Film­kri­ti­kerin und Festi­val­lei­terin

Pia Marais | Im Alter von Ellen | 2010
Jessica Hausner | Lourdes | 2010
Kelly Reichardt | Meek’s Cutoff | 2011
Athina Rachel Tsangari | Attenberg | 2011
Ursula Meier | Winter­dieb | 2012
Claire Denis | Les Salauds – Drecks­kerle| 2013
Sofia Coppola | The Bling Ring | 2013
Nicolette Krebitz | Wild | 2016
Maria Schrader | Vor der Morgen­röte | 2016
Mia Hansen-Løve | L’avenir | 2016
Maren Ade | Toni Erdmann | 2016
Andrea Arnold | American Honey | 2016
Irene von Alberti | Der lange Sommer der Theorie | 2017
Valeska Grisebach | Western | 2017
Ivana Mlade­novic | Soldatii – Poveste din Ferentari (Soldaten. Geschichte aus Ferentari) | 2017
Chloé Zhao | The Rider | 2017
Kathryn Bigelow | Detroit | 2017
Lucrecia Martel | Zama | 2018
Alice Rohr­wa­cher | Lazzaro felice (Glücklich wie Lazzaro) | 2018
Angela Schanelec | Ich war zuhause, aber... | 2019
Céline Sciamma | Porträt einer jungen Frau in Flammen | 2019

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21 Filme von: Engin Ertan, Film­kri­tiker, Kurator, Istanbul

1 Holy Motors (2012, Leos Carax)
2 Toni Erdmann (2016, Maren Ade)
3 Mad Max – Fury Road (2015, George Miller)
4 Stray Dogs (2013, Tsai Ming-liang)
5 Der seidene Faden (2017, Paul Thomas Anderson)
6 Moonrise Kingdom (2012, Wes Anderson)
7 The Wolf of Wall Street (2013, Martin Scorsese)
8 La Danza de la Realidad (2013, Alejandro Jodo­rowsky)
9 L’inconnu du lac (2013, Alain Guiraudie)
10 First Reformed (2017, Paul Schrader)
11 The Act of Killing (2012, Joshua Oppen­heimer)
12 Paradies: Liebe (2012, Ulrich Seidl)
13 Toy Story 3 (2010, Lee Unkrich)
14 Once Upon a Time in Anatolia (2011, Nuri Bilge Ceylan)
15 A Torinói ló (2011, Béla Tarr)
16 Barbara (2012, Christian Petzold)
17 Weekend (2011, Andrew Haigh)
18 It Follows (2014, David Robert Mitchell)
19 Zama (2017, Lucrecia Martel)
20 American Honey (2016, Andrea Arnold)
21 Boyhood (2014, Richard Linklater)

NOTE 1:
Its inclusion to lists like this is dispu­table – Rüdiger kindly asked »...please no series«-, but the most exciting thing I have seen during the last decade was Twin Peaks: The Return. Its David Lynch’s opus magnum.

NOTE 2:
As of 08.01.2020 I haven’t seen Uncut Gems yet and I am sure there are many others I could have put in my list if I had seen or re-watched them.

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21 Filme von: Carolin Genreith, Regis­seurin, Hamburg

Drive – Nicolas Winding Refn
Melan­cholia – Lars von Trier
Die Wohnung – Arnon Gold­finger
Pina – Wim Wenders
Boyhood – Richard Linklater
Paradies: Liebe – Ulrich Seidl
The Queen of Versailles – Lauren Green­field
Searching for Sugar Man – Maik Bend­jelloul
Blau ist eine warme Farbe – Abdel­latif Kechiche
American Honey – Andrea Arnold
Fuoco­ammare – Gian­franco Rosi
Her – Spike Jonze
Vergiss mein nicht – David Sieveking
Victoria – Sebastian Schipper
Weiner – Josh Kriegman, Elyse Steinberg
Toni Erdmann – Maren Ade
Of Fathers and Sons – Talal Derki
Lady Bird – Greta Gerwig
Parasite – Bong Joon-ho
Marriage Story – Noah Baumbach

Ich hab mal in meinem Gedächtnis gekramt und mein »Best Of« der letzten zehn Jahre aufge­schrieben. Wahr­schein­lich habe ich viele vergessen, aber diese 21 haben mir alle – zur Zeit des Sehens und auch jetzt noch – viel bedeutet oder etwas in mir bewegt oder angeregt oder sie haben mich einfach sehr unter­halten, ohne blöd zu sein, daher sind sie auf der Liste, die wahr­schein­lich immer unvoll­s­tändig ist.

System­sprenger hab ich natürlich vergessen! Der war perfekt.

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21 Filme von: Sebastian Höglinger, Kurator, Diagonale Graz, Wien

Senna (Asif Kapadia, GB/BR/FR 2010)
Meek’s Cutoff (Kelly Reichardt, US 2010)
The Other Guys (Adam McKay, US 2010)
Low Defi­ni­tion Control – Malfunc­tions #0 (Michael Palm, AT 2011)
Drive (Nicolas Winding Refn, US 2011)
Frances Ha (Noah Baumbach, US 2012)
Spring Breakers (Harmony Korine, US 2012)
Der Glanz des Tages (Tizza Covi, Rainer Frimmel, AT 2012)
The Raid 2: Berandal (Gareth Evans, ID/US 2014)
Boyhood (Richard Linklater, US 2014)
DAS OFFENBARE GEHEIMNIS (Eva Könnemann, DE 2015)
Brüder Der Nacht (Patric Chiha, AT 2016)
Die Geträumten (Ruth Becker­mann, AT 2016)
Toni Erdmann (Maren Ade, DE/AT 2016)
* (Johann Lurf, AT 2017)
Lazzaro felice (Alice Rohr­wa­cher, IT/CH/FR/DE 2018)
Roma (Alfonso Cuarón, MEX/US 2018)
Alles ist gut (Eva Trobisch, DE 2018)
L’EMPIRE DE LA PERFECTION (Julien Faraut, FR 2018)
OLANDA (Bernd Schoch, DE/RO 2019)
GIVE ME LIBERTY (Kirill Mikha­novsky, US 2019)

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21 Filme von: Bernhard Karl, Kurator Inter­na­tio­nales Programm Filmfest München, Leitung Around the World in 14 Films Berlin

Meine Auswahl bezieht sich auf die 21 Filme der 2010er Jahre, die mich künst­le­risch, visionär, ästhe­tisch »geflasht« haben, und die mich das Kino anders verlassen ließen, als ich es betreten hatte:

2010, Uncle Boonmee, Weer­a­set­hakul
2010, Valhalla Rising, Refn
2010, Raavanan, Ratnam
2011, Play, Östlund
2011, Once Upon a Time in Anatolia, Ceylan
2011, A Story of Film – An Odyssee, Cousins
2012, Holy Motors, Carax
2012, Laurence Anyways, Dolan
2012, Neigh­bou­ring Sounds, Mendonca Filho
2012, A Pervert’s Guide to Ideology, Zizek/Fiennes
2013, A Touch of Sin, Jia
2013, Under the Skin, Glazer
2014, Leviathan, Zvyag­intsev
2014, The Tribe, Slabosh­py­tskiy
2015, The Assassin, Hsiao-Hsien
2015, Jauja, Alonso
2015, Son of Saul, Nemes
2014, From What is Before, Diaz
2016, The Death of Louis XIV, Serra
2017, A Beautiful Day, Ramsay
2018, Burning, Chang-Dong

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21 films von: Franz Müller, Regisseur, Berlin

Le mera­vi­glie – Alice Rohr­wa­cher: dafür, dass selbst der Dümmste seinen großen Moment bekommt
The Hunger Games – Gary Ross: für das Abbilden der Gegenwart: Gefallen, um zu überleben
Silver Linings Playbook – David O’Russell: Alle sind verrückt!
Lucky Louie – Pamela Adlon und Louis C.K.: Warum? fragt die vier­jäh­rige Tochter immer weiter. Bis zum bitteren Ende.
The Big Short – Adam McKay: für die Freude an der Aufklärung
Enough Said – Nicole Holof­cener: für den Moment, in dem Julia Dreyfuss die Gesichts­züge entgleisen
Brides­maids – Paul Feig, Kristen Wiig: wie Melissa McCarthy Kristen Wiig aus ihrer Lethargie holt
A Bread Factory – Patrick Wang: für die liebevoll traurige Verspielt­heit und den Gang der Dinge
Louie – Louis C.K.: für die Brillianz im Über­ra­schen auf allen filmi­schen Ebenen (und für die Erklärung des Best Case Scenario)
Adven­tu­re­land – Greg Mottola: dafür, auf so schöne Weise daran erinnert zu werden, einmal Teenager gewesen zu sein.
Grzeli nateli dgeebi (Die langen hellen Tage) – Nana Ekvti­mish­vili: für das Zusehen von Oleg Mutu
Toni Erdmann – Maren Ade: für die Trau­rig­keit und für die Verklei­dung
Heino Jaeger – Look Before You Kuck – Gerd Kroske: dafür, dass einem der gewitz­testen Comedians ein Denkmal gesetzt wurde
Joy – David O’Russell: für die hyste­ri­schen ersten 20 Minuten – wie in einem Cassa­vetes Film
El Invierno – Emiliano Torres: für die Geschichte: Ein Mensch wehrt sich dagegen, ersetzt zu werden.
La famille Bélier – Eric Lartigau: für die Story: ein Kind loslassen. Und für die Über­höhung
Go Get Some Rosemary – Josh and Benny Safdie: für die Komik im Versagen und die Musik
Eyvah Eyyvah 2 – Hakan Algül, Ata Demirer: für die impro­vi­sierte Flamen­co­szene am Lager­feuer
I Love Dick – Sarah Gubbins, Jill Soloway: für die enorme Pein­lich­keit und wie Kathryn Hahn sie spielt
Big Little Lies – David E. Kelley: für die Haupt­dar­stel­le­rinnen Nicole Kidman, Laura Dern und Reese Withers­poon
La Flor – Mariano Llinás, Agustín Mendi­la­harzu, Alejo Mogullanski, Laura Citarella: für den Spaß am unfass­baren erzäh­le­ri­schen Überfluss, für das Arbeiten im Kollektiv.

Bonus:

als Vorfilm: Play Me That Silicon Waltz Again – Rainer Knep­perges

Manchester by the Sea – Kenneth Lonergan
Girls – Lena Dunham
Little Men – Ira Sachs
Horace and Pete – Louis C.K.
Foxcat­cher – Bennett Miller
Meine Zähne in Paris – Angela Christ­lieb
Ossenni Marathon – Georgij Danelija
Make Way For Tomorrow – Leo McCarey
Andy Kaufman – Foreign Man

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21 films von: Peter Schern­huber, Kurator, Diagonale, Wien-Graz

1. Senna (Asif Kapadia, UK 2010)
2. The Kids Are All Right (Lisa Cholo­denko, US 2010)
3. Carlos (Carlos – Der Schakal) (Olivier Assayas, FR/CA 2010)
4. Drive (Nicolas Winding Refn, UK 2011)
5. Goodbye First Love (Mia Hansen-Løve, FR 2011)
6. Barbie und ihre Freun­dinnen (Grund­schule Post­da­mer­straße, DE 2011)
7. Frances Ha (Noah Baumbach, US 2012)
8. La grande bellezza (Paolo Sorren­tino, IT 2013)
9. Night Moves (Kelly Reichardt, US 2013)
10. Boyhood (Richard Linklater, US 2014)
11. Die Geträumten (Ruth Becker­mann, AT 2016)
12. Bar Bahar (Maysaloun Hamoud, IL/FR 2016)
13. Mister Universo (Tizza Covi, Rainer Frimmel, AT 2016)
14. Ben-Gurion, Epilogue (Yariv Mozer, IL 2016)
15. What I Remember – a Film Trilogy (Antoi­nette Zwirch­mayr, AT 2017)
16. Der lange Sommer der Theorie (Irene von Alberti, DE 2017)
17. * (Johann Lurf, AT 2017)
18. Lazzaro felice (Alice Rohr­wa­cher, I/CH/F/D, 2018)
19. Ex Libris: The New York Public Library (Frederick Wiseman, US 2018)
20. Olanda (Bernd Schoch, DE 2019)
21. THORAX (Siegfried A. Fruhauf, AT 2019)

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21 Filme von: Viktoria Stolpe, Produ­zentin, Berlin

1. The Yellow Sea (2010)
2. Poetry (2010)
3. The Tree of Life (2011)
4. The Act of Killing (2012)
5. The Master (2012)
6. Inside Llewyn Davis (2013)
7. The Wolf of Wall Street (2013)
8. Under the Skin (2013)
9. Foxcat­cher (2014)
10. Mad Max – Fury Road (2015)
11. The Lobster (2015)
12. Hyper­nor­ma­li­sa­tion (2016)
13. Train to Busan (2016)
14. Manchester by the Sea (2016)
15. Silence (2016)
16. The Wailing (2016)
17. The Meye­ro­witz Stories (2017)
18. Shop­lif­ters (2018)
19. Burning (2018)
20. Roma (2018)
21. Wild Goose Lake (2019)

Bonus:
22. Parasite (2019)
23. Once Upon A Time In Hollywood (2019)
24. The Irishman (2019)

+ + +

21 films von: Roderick Warich, Regisseur, Autor, Berlin

Teilweise sind auf einem Platz mehrere Filme, die für mich persön­lich einen Text darstellen, ausser bei Burning und Poetry, weil die Filme indi­vi­duell einen zu starken Eindruck hinter­lassen haben:

1 Poetry (Lee Chang Dong)
2 Burning (Lee Chang Dong)
3 Under the Skin (Jonathan Glazer)
4 The Master (Paul Thomas Anderson)
5 Hyper­nor­ma­li­sa­tion (Adam Curtis)
6 The Tree of Life / Song to Song (Terence Malick),
7 Uncle Boonmee Who Can Recall His Past Lives (Apichat­pong Weer­a­set­hakul)
8 The Wolf of Wall Street (Martin Scorcese)
9 Our Little Sister / Like Father, Like Son / After the Storm / Shop­lif­ters (Hirokazu Koreeda)
10 Mountains May Depart / Ash Is Purest White / A Touch of Sin / The Hedonists (Jia Zhang ke)
11 The Act of Killing (Joshua Oppen­heimer)
12 Stray dogs (Tsai Ming Liang)
13 Heaven knows what / Good Time / (Safdie Brothers – Uncut Gems nicht gesehen)
14 Roma (Alfonso Cuaron)
15 Les Salauds / White Material (Claire Denis)
16 Silence / The Irishman (Scorsese)
17 Wild goose lake (Diao Yinan)
18 The Yellow Sea (Na hong – jin)
19 Blackhat (Michael Mann)
20 Spring Breakers (Harmony Korine)
21 The Comedy (Rick Alverson)

Bonus / random und tausend verges­sene mehr:

The wailing (Na hong – jin), once upon a time in anatolia/Winter sleep (Nuri Bilge Ceylan)
the human surge (Eduardo Williams), inside llewyn davis (Coen Brothers), Zama (Lucretia Martel) Once upon a time in Hollywood (Quentin Tarran­tino), The Hand­maiden (Park Chan wook), Parasite (Bong Joon ho), Melan­cholia (Lars von Trier), holy motors (Leos Carax), Eden (Mia Hanson love) The assassin (Hou Hsiau Hsien), wuthering heights (Andrea Arnold), Kill list (Ben Wheatley),
mad max fury road (George Miller), atlantics (Mati Diop), Nuestro tiempo/post tenebras lux(Carlos Reygadas), drug war (Johnnie To), Twin Peaks season 3 ep.:8 (David Lynch), P*ftit Quinquin (Bruno Dumont), the meye­ro­witz Stories (Noah Baumbach), snowtown (Justin Kurzel), a letter to momo (Hiroyuki Okiura), the wind rises (miyazaki), it*Ls hard to be a god (german)

Famous (Kanye West)
Airport – a world alone
a man digging (Jon Rafman)
dream journal (Jon Rafman)
MOON FROG – THE DOCUMENTARY OF THE MUFFINZ MAN:
jede Form von dashcam videos
oder russi­schen Fail compi­la­tions: https://www.youtube.com/watch?v=FgMjmfyUv3s
vic burger
much dank

+ + +

21 films von: Oliver Zenglein, Netz­werker, Gründer und GF von „Crew United“, München

Victoria
Mad Max – Fury Road
Silver Linings Playbook
Arrival
The Kids Are All Right
Die Taschen­diebin
Her
Ex Machina
Birdman
System­sprenger
Toni Erdmann
Everybody Wants Some!!
Three Bill­boards Outside Ebbing, Missouri
Personal Shopper
Avengers: Infinity War
Edge of Tomorrow
Night Moves
Grand Budapest Hotel
Inter­stellar
Dallas Buyers Club
Despi­cable Me

Bonus: 3 Folgen von 3 Serien

Breaking Bad 3.10: Fly
GOT 3.9: The Rains of Castamere
Watchmen 1.8: A God Walks into a Bar

Video­spiele:
»Last of Us«